Union Update: Nächster Livestream & Community Spotlight

Hey Anno Community,

Wir haben heute einen randvollen Union Update für euch, das spannende Demo Neuigkeiten, Livestreams und die aller erste Community Spotlight für Anno 117: Pax Romana enthält!

Demo-Verfügbarkeit

Wir haben uns entschieden, die Demo für Anno 117: Pax Romana länger als bis zum 16ten September anzubieten.

Mehr Informationen zur Demo selbst könnt ihr in diesem Blog finden, eine ganze Reihe Tipps & Tricks zum Spielstart und einigen Mechaniken von Anno 117: Pax Romana findet ihr hier.

Entwickler-Livestreams

Wenn ihr beim Livestream letzte Woche dabei wart und ihr den Blick hinter die Kulissen spannend fandet, dann haben wir gute Nachrichten für euch: Wir planen einen weiteren Livestream!

Dieses Mal werden wir uns mit allem beschäftigen, was mit Diplomatie in Anno 117: Pax Romana zu tun hat. Im Detail werden wir uns auf Rivalen, Charaktere im Allgemeinen und das Diplomatie-Menü konzentrieren. Der Stream ist für Ende September geplant; das genaue Datum geben wir noch bekannt.

Falls ihr den Livestream der letzten Woche verpasst habt, könnt ihr euch die Aufzeichnung hier auf Twitch ansehen.

Community Spotlight

Zunächst einmal ein großes Dankeschön an alle, die die Demo zu Anno 117: Pax Romana gespielt haben! Wir haben so viele tolle Screenshots und Videos in den sozialen Netzwerken, auf Reddit und Discord gesehen, dass wir beschlossen haben, einige unserer Favoriten heute hier auf Anno Union zu teilen … Damit ist dies das allererste Community Spotlight, das sich Anno 117: Pax Romana widmet!

Beginnen wir mit diesem schönen Screenshot von Dr_PoopiePants, der eine hübsche Siedlung am Fluss in Latium zeigt. Man sieht auch sehr schön, dass Vigiles (Feuerwachen) platziert wurden, um die Bewohner vor Bränden zu schützen! 

In dieser Sammlung von Screenshots von OnEst1_ sehen wir noch ein paar keltische Wohnhäuser der ersten Stufe (Wanderer) vor den Toren der ansonsten romanisierten Stadt. Na klar, auch die Arbeitskräfte der Wanderer werden weiterhin benötigt.

TheUnbrokenCircle hat einen Screenshot dieser ummauerten römischen Stadt geteilt – toll, wie diese Mauern eingesetzt wurde Und wir lieben die kleine Insel in der Mitte – wer weiß, wer dort lebt? 

Und noch ein Latium-Screenshot, diesmal geteilt auf Discord von Electric: Dieser ist etwas Besonderes, denn er zeigt eine besondere Statue, Annocius! Vielleicht erkennt ihr die Statue wieder, denn sie wurde von HiddenMoon79 geschaffen, dem Gewinner des ersten Community-Wettbewerbs zu Anno 117: Pax Romana.

Zu guter Letzt haben wir noch dieses Video von Valle, das zeigt, was passiert, wenn man versucht, die Demo auszutricksen 😛 Genau, man wird einsam auf der Insel zurückgelassen!

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Teilt gerne weiter eure Screenshots und Videos aus der Demo auf Social Media, Reddit oder Discord – wir sind jetzt schon über eure Kreativität begeistert und teilen das auch immer wieder gerne hier auf der Anno Union!

Union Update: Überlebenstipps für die Demo

Zwei großartige Wochen liegen vor uns: Wir stellen euch eine Demo von Anno 117: Pax Romana zum Spielen und Entdecken zur Verfügung! Bis zum 16. September könnt ihr unser Spiel über Ubisoft Connect, Epic oder Steam ausprobieren.

Wenn ihr neu bei Anno seid oder Anno 117: Pax Romana noch nicht gespielt habt, haben wir einen kleinen „Überlebensleitfaden” direkt von den Entwicklern zusammengestellt, der euch den Einstieg erleichtern soll. Anno 117: Pax Romana ist ein komplexes Spiel, und das Erlernen und Verstehen einiger Mechaniken kann einige Zeit in Anspruch nehmen – geht es langsam an und scheut euch nicht, für einen erfolgreicheren zweiten Versuch neu zu starten.

Die Grundlagen

Erste Schritte

Zunächst müsst ihr euch für eine Provinz entscheiden, in der ihr beginnen möchtet. Wählt Latium für ein reguläres Spiel mit großen, einladenden Inseln – das klassische Anno-Erlebnis. Wählt Albion für ein anspruchsvolleres Erlebnis mit Sumpfgebieten und zwei möglichen Bevölkerungsentwicklungen.

Unabhängig davon, für welche Provinz ihr euch entscheidet, sind eure ersten Schritte sehr ähnlich: Ihr beginnt mit einem Kontor auf einer Insel und solltet zunächst eine Holzproduktion aufbauen. Baut zwei Holzfäller und zwei Sägewerke in den Wäldern in der Nähe des Kontors. Stellt sicher, dass jeder Holzfäller die Mindestanzahl an Bäumen in seinem Umkreis hat.

Alle Gebäude in Anno 117: Pax Romana benötigen eine Straßenanbindung: Produktionsgebäude zum Transport von Gütern und Wohnhäuser zum Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen. Produktionsgebäude benötigen außerdem Arbeitskräfte sowie ein Lagerhaus in Reichweite (siehe Reichweitenanzeige auf den Straßen) – euer Kontor an der Küste zählt ebenfalls als Lagerhaus.

Um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken, benötigen wir Einwohner. Baut einige Wohnhäuser weiter im Landesinneren und stellt sicher, dass sie alle über eine Straße verfügen, die sie mit dem Handelsposten verbindet. Menschen werden nur dann in diese Wohnhäuser ziehen, wenn bestimmte Bedürfnisse (mit dem Bevölkerungssymbol) erfüllt sind. Für den Anfang eignen sich der Bau einer Fischerhütte (Latium) oder eines Muschelsammlers (Albion) hervorragend, um den Bedarf an „Nahrung” zu decken. Sobald diese freigeschaltet sind, könnt ihr mit dem Markt fortfahren, der in der Nähe der Wohnhäuser platziert werden sollte.

Beachtet dass in Albion einige Gebäude – wie beispielsweise der Aalfänger – im Sumpfgebiet platziert werden müssen.

Versorgung eurer Bevölkerung

Schauen wir uns „Bedürfnisse” einmal genauer an. Das Menü eines Wohnhauses (Liberti in Latium oder Wanderer in Albion) zeigt euch drei Bedürfniskategorien: Nahrung, öffentliche Dienste und Mode. Ihr müsst mindestens ein Bedürfnis pro Kategorie erfüllen, um eure Residenz zu verbessern.

Jedes Bedürfnis bietet auch bestimmte Attribute: Ihr könnt diese überprüfen, indem ihr mit der Maus über die jeweilige Ware oder Gebäude fahrt. Sardinen bieten beispielsweise +1 Bevölkerung und +1 Einkommen, Brei bietet +2 Bevölkerung. Zu Beginn solltet ihr euch auf Bevölkerung und Geld konzentrieren, um eure Wirtschaft zu stabilisieren und genügend Arbeitskräfte zu gewinnen. Nur wenn ein Bedürfnis erfüllt ist, bietet das Wohnhaus die entsprechenden Attribute und erhöht beispielsweise eure Bevölkerung.

Ihr könnt alle Bedürfnisse (z. B. Sardinen und Brei als Lebensmittel in Latium) bereitstellen, damit eure Wohnhäuser so viele Attribute wie möglich bieten. Dies ist zwar für den Fortschritt nicht notwendig, aber auf diese Weise könnt ihr die Anzahl der Bewohner pro Haus maximieren oder zusätzliche Einnahmen erzielen.

Produktionsketten und -zeiten

Frühe Produktionsketten sind hinsichtlich der Produktionszeit relativ einfach: Sowohl der Holzfäller als auch das Sägewerk haben jeweils eine Produktionszeit von 30 Sekunden, was bedeutet, dass ihr jeweils eines davon benötigt, um die effizienteste Produktionsrate zu erzielen.

Das Gleiche gilt beispielsweise für die Hanffarm und die Spinnerei (zur Herstellung von Tuniken).

Später werdet ihr auf kompliziertere Produktionszeiten stoßen: Die Brotproduktionskette hat eine Kombination aus 60 Sekunden (Weizenfarm), 30 Sekunden (Getreidemühle) und 60 Sekunden (Bäckerei). Das bedeutet, dass ihr für maximale Effizienz 2 Weizenfarmen, 1 Getreidemühle und 2 Bäckereien platzieren solltet.

 

Wenn ihr auf eines eurer Lagerhäuser klickt, erhaltet ihr einen Überblick darüber, wie viele Waren jeder Art ihr habt und ob der Bestand steigt oder sinkt. Baut nur so viele Produktionsgebäude, wie ihr für ihre derzeitigen Wohnhäuser benötigen – mehr zu bauen, als ihr gerade braucht, kostet euch nur Geld.

Geld verdienen

Ihr beginnt jedes Spiel mit einem Defizit und müsst schnell Wege finden, um euer Einkommen zu steigern. Lasst uns einige Möglichkeiten betrachten, wie ihr euer Geld verwaltet und MEHR Geld verdienen könnt.

Zunächst einmal wird euer Geld hauptsächlich für die Deckung der Unterhaltskosten verwendet. Alle Produktionsgebäude, öffentlichen Gebäude, Schiffe und später auch Militäreinheiten verursachen Unterhaltskosten. Achtet darauf, nicht mehr Gebäude zu bauen, als ihr zum aktuellen Zeitpunkt benötigt. Wenn ihr mit der Maus über das Geldsymbol in der oberen Leiste fahrt, erfahrt ihr genau, woher ihr euer Geld bezieht und wofür es verwendet wird.

Darüber hinaus verursachen fast alle Bauvorhaben – Gebäude, Straßen, Schiffe – ebenfalls einmalige Vorabkosten.

 

Um Geld zu verdienen, versorgt eure Einwohner mit Waren und Dienstleistungen. Achtet besonders auf Waren und Dienstleistungen, die direkt Geld einbringen (z. B. Sardinen, Aale oder ein Markt) – wenn diese Bedürfnisse eurer Einwohner erfüllt sind, steigt euer Einkommen.

Die zweite wichtige Möglichkeit, Geld zu verdienen, sind Flächeneffekte: Produktionsgebäude wie der Hutmacher oder der Spinner wirken sich auch auf alle Gebäude innerhalb eines bestimmten Radius aus, wobei jedes Gebäude ein zusätzliches Gold produziert. Baut diese in der Nähe von Wohngebäuden (aber vergesst nicht, ein Lagerhaus für den Transport der Waren in der Nähe zu haben), um von ihren Buffs zu profitieren.

 

Ihr solltet nicht zu schnell expandieren oder zu viel produzieren, sondern eure Siedlung gleichzeitig weiter ausbauen, um nicht zu schnell Geld zu verlieren.

Aufrüsten und Fortschritte erzielen

Um in Anno 117: Pax Romana Fortschritte zu erzielen, größere, beeindruckendere Gebäude, neue Produktionsketten und Funktionen freizuschalten – kurz gesagt: mächtiger zu werden –, müsst ihr deine Wohngebäude auf die nächste Stufe (oder „Tier“) aufrüsten.

Wenn ihr eure Wohngebäude mit mindestens der Mindestanzahl an Bedürfnissen versorgt haben (für Stufe 1, Liberti oder Waders, bedeutet dies die Erfüllung eines Bedürfnisses pro Kategorie), wird die Upgrade-Schaltfläche mit dem Pfeil verfügbar.

Die zweite Bevölkerungsstufe bringt, unabhängig davon, in welcher Provinz ihr euch befindet, zusätzliche Bedürfnisse und eine neue Bedürfniskategorie mit sich, sodass ihr zusätzliche Produktionsketten einrichten und neue öffentliche Gebäude errichten müsst – wie beispielsweise das Heiligtum. Ihr müsst diese Bedürfnisse nicht sofort erfüllen, sondern könnt dies ganz nach eurem eigenen Tempo angehen.

Bitte beachtet, dass die Demo von Anno 117: Pax Romana nur die ersten beiden Bevölkerungsstufen jeder Provinz enthält – im endgültigen Spiel könnt ihr eure Bevölkerung weiter aufwerten.

 

Während in Latium die Aufwertung zur nächsten Bevölkerungsstufe geradlinig erfolgt (Stufe 2 sind die Plebejer), sieht es in der Provinz Albion etwas anders aus:

Ihr steht vor der Wahl, entweder den keltischen Weg (zu den Schmieden) zu gehen oder mit der Romanisierung eurer Bevölkerung zu beginnen (und zu den Mercatoren aufzusteigen). Jeder Weg prägt nicht nur das Aussehen eurer Stadt, sondern bringt auch eigene Bedürfnisse und Gebäude mit sich. Wählt den Weg, der euch am attraktivsten erscheint. Ihr könnt jederzeit ein neues Spiel in der Demo starten, um den anderen Weg auszuprobieren.

Hilfe durch die Community

Zusätzlich zum Lesen dieses Blogs empfehlen wir euch, den Anno-Subreddit oder den Annoverse-Discord-Server zu besuchen, um euch mit anderen Spielern auszutauschen, Fragen zu stellen oder Strategien zu diskutieren.

Unsere freundliche Community beantwortet gerne Fragen und hilft neuen Spielern – ein großes Dankeschön an unsere großartige Community!

Fortgeschritten

Ihr habt eine stabile erste Siedlung aufgebaut, die Finanzen sehen gut aus und eure Bürger sind zufrieden – welche weiteren Herausforderungen erwarten euch? Im Folgenden gehen wir auf einige davon ein.

 

Fruchtbarkeit/neue Inseln besiedeln

Während dies für die erste Bevölkerungsstufe kein Problem darstellt, werdet ihr in Stufe zwei (Plebejer/Mercatoren/Schmiede) möglicherweise feststellen, dass nicht mehr alle Güter auf euren Startinseln produziert werden können: Lavendel, Oliven, Gerste oder Kräuter wachsen möglicherweise nicht auf eurer Insel, und auch einige Fischarten können vor Ort nicht gefangen werden.

Wie bereits erwähnt, müsst ihr nicht alle Bedürfnisse eurer Bürger erfüllen, aber wenn ihr dies möchtet, müsset ihr möglicherweise eine neue Insel besiedeln, um andere Feldfrüchte anzubauen.

Ihr könnt die Fruchtbarkeit jeder Insel sehen, indem ihr eure Kamera darüber zentriert und in die linke untere Ecke über der Minikarte schaut:

Wenn ihr eine Insel gefunden habt, die euren Anforderungen entspricht, schickt ein Schiff dorthin, um an der Küste ein Kontor zu errichten. Die Besiedlung einer neuen Insel erfordert eine größere Geldsumme – und je größer die Insel, desto teurer ist sie. Vergesst jedoch nicht, auch einige Baumaterialien auf euer Schiff zu laden, damit ihr die benötigten Gebäude errichten könnt.

Attribute

Wir haben das Thema Attribute bereits in einigen der vorherigen Themen angeschnitten, möchten nun aber etwas tiefer darauf eingehen:

In Anno 117: Pax Romana gibt es 8 Attribute: Einkommen, Bevölkerung, Wissen, Glaube, Ansehen, Gesundheit, Zufriedenheit, Brandschutz.

Diese Attribute werden durch die Bedürfnisse, die ihr euren Bürgern erfüllt, sowie durch die Flächeneffekte verschiedener Gebäude erhöht oder verringert. Darüber hinaus können auch bestimmte Ereignisse (z. B. ein Fest oder das Ergebnis einer Quest) sowie der Status eurer Stadt (eine größere Stadt erhält einen Malus auf Gesundheit, Zufriedenheit und Brandschutz) Einfluss darauf haben.

Bewegt den Mauszeiger über die verschiedenen Attribute in der Leiste oben, um zu sehen, welche Faktoren derzeit auf jedes Attribut Einfluss haben. So könnt ihr herausfinden, warum eure Brandsicherheit so niedrig ist (z. B. weil ihr mehrere Bäckereien in eurer Stadt gebaut habt) oder welche Faktoren zu eurem Einkommen beitragen.

Achtete beim Platzieren von (Produktions-)Gebäuden immer besonders auf deren Flächeneffekte – niemand möchte neben einer Schweinefarm oder einer Köhlerhütte wohnen, aber ein Lavendelfeld in der Nähe wird sehr geschätzt.

 

Speziell für Gesundheit, Zufriedenheit und Brandsicherheit gibt es bestimmte Gebäude, die nicht nur diese Attribute erhöhen, sondern auch Brände bekämpfen, Unruhen unterdrücken oder Seuchen heilen. Ihr findet sie im allgemeinen Baumenü als Menüpunkt „Stadtwache”. Platziert sie strategisch in euren Städten, um automatisch auf alle Vorfälle in eurer Stadt zu reagieren.

Forschungsbaum

Ein Feature, das ihr durch den Aufstieg in die zweite Bevölkerungsstufe freischaltet, ist die Forschung. Wenn ihr Wissen (ein weiteres Attribut) generiert, könnt ihr den Forschungsbaum öffnen und diese Wissenspunkte in verschiedene Technologien investieren.

Der Entdeckungsbaum ist in drei Kategorien unterteilt (Wirtschafts-, Zivil- und Militärforschung) mit verschiedenen Technologien und Entdeckungen wie neuen Gebäuden, Militäreinheiten oder Verbesserungen zu verschiedenen Systemen.

Ihr könnt beispielsweise neue Gottheiten freischalten, die ihr verehren könnt (siehe Tipp „Religion“ weiter unten), wie Minerva (Latium) oder Cernunnos, Merkur-Lugus und Epona (Albion). Oder ihr könnt im Wirtschaftsabschnitt die Lagerhausorganisation oder Nähkreise erforschen oder im Zivilabschnitt die Nachtwache oder Portitores, um euch die Regierungsarbeit ein wenig zu erleichtern.

Religion

Religion spielte im alten Rom eine große Rolle, ebenso wie in Anno 117: Pax Romana.

Sobald ihr Stufe 2 erreicht habt, könnt ihr das Heiligtum (Latium) oder Fanum (Albion) errichten und auf jeder Insel einen Schutzgott verehren. Einige Gottheiten können sofort verehrt werden, andere müssen erst durch Entdeckungen freigeschaltet werden (siehe oben).

Jede Gottheit gewährt der Insel, auf der sie verehrt wird, eine Reihe von lokalen Buffs – Neptun beispielsweise verbessert alle Produktionsketten, die mit dem Meer zu tun haben. Seht euch die verschiedenen Gottheiten genau an und wählt diejenige aus, die für euch zum aktuellen Zeitpunkt am nützlichsten ist.

Ihr könnt jederzeit zu einem anderen Schutzgott wechseln, müsst jedoch bedenken, dass ihr dann auch alle Buffs verliert, die euch die jeweilige Gottheit gewährt hat.

Natürlich gibt es in Anno 117: Pax Romana noch viel mehr zu entdecken und zu lernen, und wir kratzen hier nur an der Oberfläche. Zögert nicht, einfach mit dem Spiel und seinen Features zu experimentieren – oder andere Spieler um Rat zu fragen.

Wir freuen uns darauf, von euren Erfahrungen zu lesen!

Anno 117: Pax Romana – Offizielle Systemanforderungen

Hey Anno Community,

heute freuen wir uns, die offiziellen PC-Systemanforderungen für Anno 117: Pax Romana bekannt zu geben.

Wie immer bei Anno sind wir bestrebt, eine möglichst breite Palette an Hardware zu unterstützen, damit möglichst viele Spieler römischer Statthalter werden und Latium oder Albion – oder sogar beide Provinzen – verwalten können! Nachfolgend findet ihr unsere Empfehlungen für einige der gängigsten Szenarien in Bezug auf Einstellungen und angestrebte Bildrate. Wie immer bei Hardware-Spezifikationen können eure persönlichen Ergebnisse variieren.

Außerdem haben wir ein Video für euch vorbereitet, das einige der PC-spezifischen Features in Aktion zeigt – und euch die Schönheit von Anno 117: Pax Romana vor Augen führt! Genießt Anno 117: Pax Romana in 4k, mit Raytracing-Beleuchtung, Straßen und Gebäuden voller Leben – und Albion voller Nebel und Regen (nicht immer, natürlich!).

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Alles, was ihr zur Demo für Anno 117: Pax Romana wissen müsst

Es ist Zeit, die Anno 117: Pax Romana Demo zu spielen!

Ab heute bis zum 16. September kann jeder die kostenlose Demo für PC über Ubisoft Connect, Steam oder Epic herunterladen.

Stellt eure Fähigkeiten als Statthalter in Albion und Latium unter Beweis, besiedelt Inseln, trefft verschiedene Charaktere und sorgt dafür, dass eure Bevölkerung nicht hungern muss. In beiden Provinzen gibt es viel zu entdecken und auszuprobieren, und wir freuen uns darauf, euch allen die Möglichkeit zu geben, unser Spiel zu spielen.

Was erwartet euch in der Demo? Nachfolgend haben wir die wichtigsten Informationen für euch zusammengefasst:

Demo-FAQ

Zeit und Datum

Die Demo ist vom 2. September (12 Uhr) bis zum 16. September 12 Uhr) verfügbar.

Jeder Spielstand ist auf eine Spielzeit von 1 Stunde begrenzt, aber ihr könnt während des zweiwöchigen Zeitraums so viele Spielstände erstellen, wie ihr möchtet.

 

Plattformen

Diese Demo für Anno 117: Pax Romana ist auf dem PC über Ubisoft Connect, Steam und Epic verfügbar.
Es ist nicht nötig, das Spiel vorbestellt zu haben.

 

Was kann ich spielen und was nicht?

Die Demo bietet euch Zugang zu einem frühen Spielabschnitt von Anno 117: Pax Romana, sodass ihr die ersten beiden Bevölkerungsstufen in Latium und Albion im Sandbox-Modus erleben könnt.

Ihr könnt neue Inseln besiedeln, Technologien erforschen und alle Gebäude der verfügbaren Bevölkerungsstufen bauen.

Dabei könnt ihr zwar NPCs treffen und mit ihnen interagieren, aber keinen Krieg erklären und führen. Die Demo bietet auch nur eine begrenzte Auswahl an Items, die ihr in eurer Villa und auf euren Schiffen verwenden könnt.

 

Spieleinstellungen

Während ihr im finalen Spiel euer Spielerlebnis individuell anpassen könnt, indem ihr auswählt, mit welchen NPCs ihr spielen möchtet und wie schwierig euer Spiel sein soll, spielt ihr in der Demo mit einer festen Voreinstellung.

Ihr könnt aber eure Startprovinz auswählen.

 

Mehrspieler

Der Mehrspielermodus ist in der Demo nicht verfügbar.

Anno 117: Pax Romana bietet im finalen Spiel sowohl regulären PvP als auch Koop-Modus.

 

Spielstände

Speichern ist in der Demo nicht möglich – entsprechend kann Spielfortschritt auch nicht ins finale Spiel übernommen werden.

 

Streaming, Videos, etc.

Es steht euch frei, die Demo zu streamen, Videos und Screenshots dazu zu veröffentlichen, etc.

Solltet ihr zuvor an einem Playtest (bspw. Closed Beta) teilgenommen haben, beachtet bitte, dass die NDA (Verschwiegenheitserklärung) dafür nach wie vor aktiv ist.

 

Systemanforderungen

Die Systemanforderungen für Anno 117: Pax Romana werden am 2. September veröffentlicht, unter anderem hier auf der Anno Union.

In der Demo könnt ihr Grafikoptionen, Soundeinstellungen usw. auswählen.

Ihr kommt nicht weiter oder benötigt Hilfe bei der Demo? – In Kürze veröffentlichen wir unseren Blog mit Tipps und Tricks direkt vom Anno Team.

Darüber hinaus empfehlen wir euch, das Anno subreddit oder den Annoverse Discord Server zu besuchen, um euch mit anderen Spielern auszutauschen, Fragen zu stellen oder Strategien zu diskutieren.

DevBlog: Albion – Keltische Götter, Sümpfe und Ponys

Hallo Annoholiker!

Wir sind zurück mit Teil zwei unseres DevBlogs über die Provinz Albion, in dem wir alles behandeln, was wir letzte Woche auf der gamescom 2025 in Köln vorgestellt haben.

In unserem ersten Blog haben wir Albion selbst vorgestellt, ebenso wie die Menschen, die dort leben, die Möglichkeiten, die Häuser aufzuwerten – und die Charaktere, denen ihr begegnen könnt. Heute schauen wir uns die für Albion spezifischen Aspekte von Features wie Religion, dem Forschungsbaum und dem Militär an und wie Entscheidungen hier sowohl die Provinz Latium als auch eure Beziehung zu anderen Charakteren beeinflussen können.

Schließlich umfasst Kultur und Gesellschaft mehr als nur verschiedene Arten von Lebensmitteln und öffentlichen Gebäuden. Ein wichtiger Teil der antiken Kultur war Religion, und das wollten wir auch in unserem Spiel darstellen.

Religion

Vor nicht allzu langer Zeit haben wir euch das Thema Verehrung und Religion in Anno 117: Pax Romana vorgestellt: Nachdem ihr einen Heiligtum oder Tempel gebaut habt, könnt ihr pro Insel eine Gottheit auswählen, die ihr verehren möchtet und die euch verschiedene Buffs gewährt. Wenn eine Gottheit auf mehreren Inseln verehrt wird, gibt es auch einen globalen Effekt, der freigeschaltet werden kann und allen Inseln, die ihr regiert, Vorteile verschafft. Alle Details zu diesem Feature findet ihr in diesem DevBlog hier .

 

Die Einwohner von Albion haben ihre eigenen Gottheiten als Teil ihres polytheistischen Pantheons, genau wie die Römer. In eurer Rolle als Statthalter entscheidet ihr, welche Gottheiten auf jeder Insel verehrt werden sollen – und ob keltische Gottheiten darunter sind.

Epona ist die Göttin der Pferde und der Tiere im Allgemeinen. Ihre Anhänger steigern die Produktion tierbezogener Produktionsketten sowie die Geschwindigkeit von Transportern. Außerdem könnt ihr dadurch Silos zur Lagerung landwirtschaftlicher Güter bauen.

Merkur-Lugos ist ein romanisierter keltischer Gott, der mit Handel und Gewerbe in Verbindung gebracht wird. Seine Buffs steigern eure Handelseinnahmen sowie die Be- und Entladegeschwindigkeit von Schiffen und Wagen.

Schließlich gibt es noch Cernunnos, eine mystische Naturgottheit. Seine Anhänger steigern die Produktion von Gütern aus Sümpfen und Wäldern – und seine alte druidische Weisheit macht eure Bürger gesünder und klüger.

Egal, für welche ihr euch entscheidest, jede Gottheit verbessert euer Gameplay entsprechend eurem jeweiligen Spielstil. Alle drei Gottheiten müssen zuerst über den Forschungsbaum freigeschaltet werden.

Forschungsbaum

Lasst uns daher auch kurz über den Entdeckungsbaum sprechen. Hier verwendet ihr eure Wissenspunkte, um eine Vielzahl von Technologien in drei Bereichen zu entdecken: Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Militär. Dabei kann es sich um Freischaltungen (wie Gottheiten, Einheiten oder Gebäude) oder Verbesserungen (höhere Moral für Einheiten, Produktionssteigerungen) handeln. Details darüber, wie man Wissen erlangt und wie der Entdeckungsbaum funktioniert, findet ihr in unserem speziellen DevBlog hier.

 

Einige Technologien können nur in einer bestimmten Provinz und unter bestimmten Bedingungen entdeckt werden. Nur in Albion könnt ihr beispielsweise keltische Gottheiten entdecken oder eine Technologie erforschen, mit der ihr effizient Bäume in ansonsten unbewaldeten Gebieten pflanzen könnt.

Andere Technologien sind sogar ausschließlich in einer bestimmten Provinz einsetzbar, und wir möchten eine bestimmte Technologie hervorheben: die Trockenlegung von Sümpfen. Erinnert ihr euch, wie wir im ersten Blog über Sümpfe gesprochen haben und darüber, wie die Einheimischen sie zur Herstellung verschiedener Güter nutzen? Nun, wenn ihr die lokale Bevölkerung romanisiert, werden viele der von ihnen nachgefragten Produkte nicht mehr im Sumpfgebiet hergestellt. Ihr benötigt mehr „normale“ Baufläche.

Nachdem ihr die Sumpfentwässerung erforscht habt, könnt ihr Schleusen an der Grenze zwischen Sumpf und Meer platzieren und dann Kanäle im Sumpf anlegen. Innerhalb eines bestimmten Radius um die Kanäle wird das Wasser abgeleitet und bebaubares Land geschaffen. Endlich Platz für mehr Häuser – oder eine weitere Brotproduktionskette! Wenn ihr die Kanäle entfernt erobert sich der Sumpf das Gebiet wieder zurück – seid also vorsichtig, wenn ihr Kanäle umbaut oder löscht.

An der Stelle möchten wir zudem noch auf einen anderen, wichtigen Aspekt hinweisen: Eure Entscheidung, zu romanisieren (oder eben nicht) hat auch Einfluss auf eure Beziehung zu anderen Charakteren!

Voada mag es gar nicht, wenn ihr Sümpfe trocken legt oder römische Gottheiten in Albion verehrt. Athr wiederum ist das egal – und Tarragon (einer der römischen Rivalen) kann es gar nicht leiden, wenn ihr zu nahe an die keltischen Gepflogenheiten rückt.

Die Entscheidung, wie ihr damit umgehen wollt, und mit welchen Konsequenzen ihr leben wollt, liegt bei euch.

Militär

Einer unserer jüngsten DevBlogs und Livestreams befasste sich mit dem Thema Militär und Kriegsführung in Anno 117: Pax Romana.

Wie dort ausführlich beschrieben, feiert der Landkampf in Anno 117: Pax Romana sein Comeback, nachdem er in einigen, aber nicht allen früheren Anno-Spielen vorhanden war. Auch wenn der Kampf nie im Mittelpunkt eines Anno-Spiels stand und auch nie stehen wird, ist er dennoch eines der Features, die unserer Meinung nach den einzigartigen Charakter der Serie ausmachen.

Gleichzeitig soll die Entscheidung Krieg ja/nein bei euch liegen: Ob ihr mit allen gut auskommen (oder sogar Gegner komplett ausschalten) wollt oder ob ihr in den Krieg ziehen und andere Inseln erobern wollt, bleibt euch überlassen.

 

Während Anno 117: Pax Romana insgesamt 11 verschiedene Einheiten bietet, können nur einige davon überall rekrutiert werden. Andere sind einzigartig für eine bestimmte Provinz, wie Legionäre in Latium – oder Axtkämpfer und Streitwägen in Albion.

Schauen wir uns diese beiden Albion-Einheiten einmal genauer an.

Axtträger führen, wie der Name schon sagt, große Äxte mit sich – aber nur wenig Rüstung. Diese Infanterieeinheiten sind ausgezeichnete Schocktruppen, die viel Schaden anrichten und über panzerbrechende Waffen verfügen, sehr zum Leidwesen aller Legionäre. Um euch ihre Kampfkraft zu demonstrieren, haben wir diesen kleinen „Hinterhalt” gegen Legionäre inszeniert. Hier könnt ihr auch das Moralsystem in Aktion sehen: Nach mehreren Verlusten wird die erste Gruppe sogar flankiert und bricht daraufhin zusammen und flieht.

Streitwägen füllen eine sehr interessante Nische, da sie die Geschwindigkeit und Mobilität einer Kavallerieeinheit mit der Schaden aus der Distanz einer Fernkampfeinheit kombinieren. Sie eignen sich hervorragend für Hit-and-Run-Angriffe und wollen absolut nicht in den Nahkampf. Im folgenden Video seht ihr, wie sie einer Gruppe von Speerkämpfern (die normalerweise perfekt gegen Kavallerie geeignet wären) ausweichen und sie gleichzeitig aus der Ferne mit Speeren bewerfen.

Wie bereits erwähnt, kosten alle Militäreinheiten nicht nur Geld und Ressourcen für die Rekrutierung, sondern auch Geld und Arbeitskräfte für die Unterhaltskosten.

Natürlich könnt ihr mit eurer Flotte auch Einheiten zwischen Inseln und Regionen transportieren – und euer taktisches Arsenal in Latium beispielsweise um einige Streitwägen erweitern!

Outro

Damit kommen unsere DevBlogs zu Albion zu einem Ende! Habt ihr noch Fragen? Hinterlasst sie in den Kommentaren unten oder hebt sie euch bis Mitte September auf, wenn wir einen Livestream zu Albion und einigen anderen Aspekten veranstalten, über die wir kürzlich gesprochen haben. Und kurz darauf werden wir uns mit dem Thema Diplomatie befassen – und euch einige der Charaktere vorstellen, denen ihr in Anno 117: Pax Romana begegnen könnt.

 

Abschließend möchten wir euch noch einmal daran erinnern, dass ihr Anno 117: Pax Romana in etwa einer Woche ausprobieren könnt: Die zeitlich begrenzte Demo erscheint am 2. September für PC (Ubisoft Connect, Epic und Steam) und wird zwei Wochen lang verfügbar sein.

Verpasst nicht diese Gelegenheit, unser Spiel auszuprobieren – und teilt uns eure Meinung mit!

DevBlog: Albion – Eine Reise an die Grenzen des Imperiums

Willkommen, neue Statthalter, in der Provinz Albion!

Der Kaiser hat euch damit beauftragt, diese kürzlich eroberte Provinz im hohen Norden des Reiches zu verwalten, und wir können euch sagen: Es ist ein seltsamer Ort für jemanden wie euch, der an die sonnigen Küsten und endlosen Lavendelfelder von Latium gewöhnt ist.

Lasst uns euch daher dabei helfen, euch mit dieser keltischen Provinz vertraut zu machen, von ihrer Landschaft und ihrem Wetter über ihre Herausforderungen und Chancen bis hin zu (natürlich) ihren Einwohnern und den Charakteren, die ihr kennen solltet.

 

Dies könnte sich für euch als großer Segen erweisen, Statthalter, denn eure Fähigkeiten werden bereits nächste Woche benötigt:

Vom 2. bis zum 16. September könnt ihr in der zeitlich begrenzten Demo von Anno 117: Pax Romana auf dem PC in die Rolle eines Statthalters schlüpfen!

Eine fremde Welt

Albion soll einen starken Kontrast zu Latium bilden: sowohl aus erzählerischer Sicht (wenn man sich für einen Moment in die Lage eines römischen Statthalters aus dem Süden versetzt) als auch für euch als Spieler vor euren Monitoren:

Verschiedene Teile des (realen) Großbritanniens und sein keltisches Erbe dienten als Inspiration für diese Region: grüne Wälder und Hügel, aber mit weitaus größeren Höhenunterschieden und schroffen Klippen. Über den tiefer gelegenen Teilen der Inseln scheint die meiste Zeit Nebel zu hängen, und es kann jederzeit regnen – aber das sorgt auch für wunderschöne Regenbogen (gibt es am Ende einen Topf voll Gold? Wer weiß!) und trägt zum ungezähmten Charakter der Region bei.

Und dann sind da noch die Sümpfe: Teile der meisten Inseln sind von Sumpfland bedeckt, das der Provinz nicht nur ihren einzigartigen Charakter verleiht, sondern auch wichtige Gameplay-Elemente mit sich bringt. Wie nutzt ihr die Sümpfe? Sind sie eine Chance oder ein Hindernis für eure Pläne, diese Region zu verwalten – und vor allem: ihre keltischen Einwohner?

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Dies ist eng mit einem wichtigen Spielmechanismus von Albion verbunden: dem Thema Romanisierung. Wir werden dies in den folgenden Abschnitten näher beleuchten, aber für einen umfassenderen Überblick über die Romanisierung im Allgemeinen empfehlen wir Ihnen, diesen älteren Blogbeitrag zu lesen, insbesondere wenn Sie sich auch für den historischen Kontext interessieren.

Lernen Sie die Einheimischen kennen

Klein anfangen – die Waders

In guter alter Anno-Tradition müsst ihr auch in der Provinz Albion eure Bevölkerung vergrößern, um Fortschritte zu machen und neue Gebäude, Produktionsketten und Technologien freizuschalten. Es gibt insgesamt fünf Bevölkerungsstufen („Tiers“), die jedoch, wie oben erwähnt, mit einer Besonderheit verbunden sind.

Aber fangen wir ganz am Anfang an, mit den Wanderern.

Die Wanderer sind Kelten, die in Albion beheimatet sind und nun mit einer neuen Realität konfrontiert sind: Sie sind plötzlich Teil des Imperiums! Das bedeutet, dass sie sich auf eine neue Realität einstellen und herausfinden müssen, welche Vorteile es haben kann, von diesem weit entfernten Kaiser regiert zu werden – denn vielleicht hat das Ganze ja doch auch seine guten Seiten („Was haben die Römer jemals für uns getan?“).

Wie die Liberti in Latium begnügen sich auch die Wanderer mit vergleichsweise wenig:

Baut Wohnhäuser, versorgt sie mit Nahrung (Muscheln oder Aale), errichtet ein öffentliches Gebäude (Markt oder Feuerstelle des Barden) und erfüllt ihre dritte Bedürfniskategorie – Mode (Schuhe oder Tuniken).

Und wie in Latium gilt auch hier das System der „optionalen Bedürfnisse” (mehr dazu hier): Erfüllt alle Bedürfnisse, baut alle Produktionsketten und öffentlichen Einrichtungen – oder nur das Minimum, um weiter voranzuschreiten.

Erinnert ihr euch an das Sumpfgebiet? – Die Kelten fanden natürlich Wege, dieses Biom für ihr tägliches Leben zu nutzen. Aale werden im Sumpf gefangen (während Muscheln ein Gebäude an der Küste erfordern) und das Schilf für die Schuhe wird ebenfalls dort angebaut. Ein einzigartiger Aspekt der Produktion im Sumpf ist, dass jedes Gebäude nur einen bestimmten Straßenanschlusspunkt hat – und dass nicht jedes Gebäude dort gebaut werden kann (z. B. keine Wohnhäuser).

Romanisierung: Schmiede und Mercatoren

Okay, ihr habt zumindest die Mindestanforderungen aller drei Bedürfniskategorien erfüllt und seid bereit für ein Upgrade – was nun?

Im Gegensatz zu Latium, wo eure Bevölkerung „geradlinig” aufgewertet wird, steht ihr in Albion nun vor einer Entscheidung. Erinnert ihr euch, dass wir bereits mehrfach eure Rolle als römischer Statthalter betont haben? Dies ist ein Thema, das wir speziell in den Provinzen aufgreifen wollten: Werdet ihr die Einheimischen an ihren Traditionen festhalten lassen – oder sie dazu bringen, sich den römischen Ambitionen anzuschließen?

Wertet eure Wanderer zu Schmieden auf und lasst sie auf dem keltischen Weg bleiben – oder wertet sie zu Mercatoren auf, damit sie beginnen, Aspekte der römischen Kultur, Mode und Architektur anzunehmen.

Schmiede werden nach Käse und Bier, aber auch nach Trinkhörnern fragen, während Mercatoren Würste, Brot und richtige römische Amphoren verlangen.

Historisch gesehen neigten die Römer dazu, den Einheimischen ihre Traditionen weitgehend zu lassen, solange sie friedlich blieben (d. h. nicht rebellierten) und ihre Steuern zahlten.

In einigen Fällen wurden lokale Bräuche und ganze religiöse Praktiken sogar übernommen und verbreiteten sich schließlich im gesamten Reich – was beispielsweise dazu führte, dass sich der Mithras-Kult nach Großbritannien ausbreitete oder dass sich direkt unter unseren Büros in Mainz ein Tempel befand, der der ägyptischen Göttin Isis gewidmet war.

 

Selbst wenn ihr die Einheimischen romanisiert, ist es wichtig, sich vor Augen zu halten: Diese Menschen sind immer noch Kelten; Kelten, die verschiedene römische Bräuche, Kleidungsstile und andere kulturelle Aspekte übernommen haben.

Egal, welchen Weg ihr einschlagt, eure Entscheidung wird sofort sichtbar sein: Romanisierte Wohnhäuser und öffentliche Einrichtungen bilden einen auffälligen visuellen Kontrast zu keltischen Bauweisen und Baustilen.

Von Bärten und Gebäuden: Stadträte und Adlige

Wenn die notwendigen Bedürfnisse Ihrer Schmiede oder Kaufleute erfüllt sind, können Sie jeden Zweig noch einmal aufwerten: Schmiede zu Ältesten und Kaufleute zu Adligen.

Älteste gehören zu den angesehensten Mitgliedern ihres Volkes, sind tief in ihrer Kultur verwurzelt und tragen beeindruckende Schnurrbärte. Angesichts ihres Status werden sie eine Vielzahl von Waren und Dienstleistungen verlangen – hier werden eure Fähigkeiten als Statthalter auf die Probe gestellt: Importierter Wein aus Latium? Ausgefallene Pelzmützen? Streitwägen?

Und dann gibt es noch öffentliche Gebäude, die sie verlangen werden, wie den Ältestenrat, wo sie sich mit den anderen Ältesten treffen, über lokale Politik diskutieren und vielleicht ein Bier trinken können. Der Bau dieses Gebäudes wird ihnen deutlich zeigen, dass ihr ihre lokalen Traditionen unterstützt.

 

Die Adligen hingegen haben weitere Schritte in Richtung Romanisierung unternommen: Sie tragen ihre Haare im römischen Stil (ohne Bart) und kleiden sich entsprechend. Sie werden nach diesen schicken Togen aus Latium fragen und wollen, dass ihr ein richtiges römisches Theater baut – und einen Aquädukt, um das Wasser direkt in die Stadt zu leiten. Der Bau dieses Aquädukts wird einen auffälligen visuellen Kontrast zu den keltischen Teilen eurer Insel bilden.

Und wie wir bereits sehen können: Sobald ihr mit dem keltischen oder dem römischen Pfad Tier 3 erreicht haben, schaltet ihr auch den jeweils anderen frei. Das bedeutet, dass ihr später Siedlungen bauen könnt, in denen sowohl traditionelle als auch romanisierte Kelten auf derselben Insel leben.

Freund oder Feind – neue Charaktere, die es kennenzulernen gilt

Zu guter Letzt: In Albion gibt es verschiedene Charaktere zu entdecken! Wir möchten euch zumindest einige davon kurz vorstellen. In naher Zukunft werden wir uns eingehender mit dem Thema Diplomatie befassen und euch nicht nur andere Charaktere, sondern auch den Kaiser vorstellen.

Bleiben wir vorerst in Albion und schauen wir uns eine Person an, die eure Handlungen als Statthalter sehr genau beobachten wird: Voada.

Voada ist eine keltische Räuberin (ähnlich wie die „Piraten” aus früheren Anno-Spielen) und daher von Anfang an sehr gegen euch, den Spieler, eingestellt: Schließlich repräsentiert ihr das Imperium, den Eroberer dieser Provinz.

Unser Team hat sich bei der Entwicklung von Voada und ihrer Hintergrundgeschichte stark von der historischen Figur Boudicca inspirieren lassen und sie zu einer leidenschaftlichen Verfechterin der keltischen Traditionen und Lebensweise gemacht.

 

Ihre Beziehung zu ihr hängt daher stark davon ab, wie Sie die Mechanik der „Romanisierung“ einsetzen: Wenn Sie Sümpfe trockenlegen, die Einheimischen romanisieren und römische Gottheiten verehren, wird sie garantiert zu Ihrer Feindin und schickt ihre Räuber aus, um Ihre Handelsrouten zu stören und möglicherweise sogar Ihre Inseln zu überfallen. Lassen Sie die Einheimischen ihre keltischen Traditionen pflegen, und vielleicht können Sie Freunde werden?

 

Eine weitere Figur, die wir euch vorstellen möchten, ist Manx. Er ist ein neutraler Händler, Anführer seines eigenen Stammes und hat etwas ambivalente Gefühle gegenüber dieser neuen Herrschaft. Er schätzt die Vorteile, die das Imperium mit sich bringt, den (erwarteten) Frieden für die Region, ist aber auch besorgt über den Verlust der lokalen Kultur.

Ihr könnt mit ihm verschiedene Ressourcen tauschen und Quests erhalten, die euch sowohl Vorteile bringen als auch mehr über seine Hintergrundgeschichte verraten. Da Manx ein großer Pferdeliebhaber ist, befindet sich auf seiner Insel eine große Pferdefigur – inspiriert vom echten „Uffington White Horse“ im Süden Englands.

Voada, Manx und Athr – drei der Charaktere, denen ihr in Albion begegnen werdet und die jeweils ihre ganz eigenen Ziele und Erwartungen haben.

Und schließlich wäre da noch Athr Iorgwyn. Ihr habt doch nicht etwa geglaubt, wir würden ein Anno-Spiel ohne ein Mitglied der beliebten Jorgensen-Familie entwickeln, oder?

Athr hat Träume und Ambitionen: Er ist ein Rivale, der Städte baut und auf andere Inseln expandiert. Allerdings nicht in andere Provinzen, sondern ausschließlich in Albion (so wie Dorian sich beispielsweise nur in Latium niederlässt).

Dieser Charakter weist sicherlich einige Elemente von „König Artus“ auf, da er sich auf Ritter und den Bau von Burgen konzentriert. Im Gegensatz zu Manx und insbesondere Voada interessiert ihn eure Entscheidung zum Thema Romanisierung nicht sehr. Er selbst nutzt alles, was seinen Interessen am besten dient – und erwartet von euch, dass ihr ähnlich handelt. Dies hat zwar keine negativen Auswirkungen auf eure diplomatischen Beziehungen, aber es könnte zu Konflikten mit ihm kommen, wenn es darum geht, wer welche Insel besitzt …

Outro

Aber zum Thema Krieg … lassen wir Albions Beiträge zu diesem Thema doch für den nächsten Blogbeitrag. Tatsächlich werden wir uns im zweiten Blogbeitrag zu Albion später in dieser Woche auch mit den einzigartigen Aspekten befassen, die die Provinz zu den Themen Religion und Forschungsbaum beiträgt. Heute wollten wir uns auf die Provinz und ihre Bewohner konzentrieren, da eure Entscheidungen nicht nur das Aussehen eurer Inseln beeinflussen, sondern auch die Beziehungen zu anderen Charakteren – und zum Kaiser!

 

Abschließend möchten wir euch noch einmal daran erinnern, dass ihr Anno 117: Pax Romana in etwa einer Woche selbst ausprobieren könnt: Die zeitlich begrenzte Demo erscheint am 2. September für PC (Ubisoft Connect, Epic und Steam) und wird zwei Wochen lang verfügbar sein.

Verpasst nicht diese Gelegenheit, unser Spiel auszuprobieren – und teilt uns eure Meinung mit!

Annos Präsentationen auf der gamescom

Es ist gamescomWoche! Bevor viele von uns nach Köln aufbrechen, möchten wir EUCH darüber informieren, wo ihr UNS finden könnt!

Den Anno-Stand, an dem ihr eine Demo von Anno 117: Pax Romana spielen könnt, findet ihr in Halle 06.1, direkt rechts vom Eingang der Halle, wenn ihr vom Hauptflur hereinkommt.

Probiert unser Spiel selbst in Latium oder Albion aus und lernt die ersten Schritte, um ein guter Statthalter zu werden.

Darüber hinaus finden während der gesamten Woche verschiedene Präsentationen in der “Community Corner” statt. Den vollständigen Zeitplan für die Woche findet ihr unterhalb:

Wie ihr sehen könnt, bieten wir eine Vielzahl von Präsentationen auf Englisch und Deutsch an – in der Regel kombiniert mit einer Frage-und-Antwort-Runde am Ende, in der ihr uns fragen könnt, was ihr wollt.

Außerdem werden die Präsentationen am Donnerstag und Freitagnachmittag auf dem TwitchKanal von Ubisoft live übertragen. Alle anderen Panels finden offline statt, d. h. sie werden nicht live übertragen.

Aber keine Sorge! Alle Informationen, die wir auf der gamescom bekannt geben, findet ihr später auch hier auf der Anno Union, und wir planen aktuell zudem mit einem entsprechenden Livestream im September.

 

Wie ihr vielleicht bemerkt habt, nehmen wir am Donnerstag auf der gamescom eine weitere Folge der englischen Podcast-Reihe „Echoes of History” live auf. Diese Aufnahme wird wie oben beschrieben live gestreamt und später auch als reguläre Folge über die üblichen Kanäle verfügbar sein.

 

Wir freuen uns darauf, einige von euch diese Woche auf der gamescom zu treffen!

Union Update: Anno 117: Pax Romana auf der gamescom 2025

Es ist August, und das bedeutet, dass die gamescom in Köln vor der Tür steht. Zeit, euch etwas genauer zu erzählen, was euch in etwa zwei Wochen auf der Messe erwartet, und euch über einige andere Neuigkeiten rund um Anno 117: Pax Romana auf dem Laufenden zu halten.

Closed Beta

Die Closed Beta für Anno 117: Pax Romana fand Mitte Juli statt und wir möchten uns noch einmal bei allen bedanken, die daran teilgenommen und uns ihr Feedback gegeben haben.

Bitte beachtet jedoch, dass der Playtest unter einer Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) stand, was bedeutet, dass alles, was ihr gespielt und erlebt habt, nur auf dem dafür vorgesehenen Discord-Server oder in der euch zugesandten Umfrage geteilt werden darf.

Wenn ihr nicht an der Closed Beta teilnehmen konntet: Keine Sorge. Das war nicht die letzte Gelegenheit, das Spiel auszuprobieren.

Und natürlich werden wir euch in den kommenden Wochen und Monaten noch viel mehr über das Spiel erzählen. Angefangen mit … der gamescom!

Community Event

Vor wenigen Wochen haben wir die Anmeldungen für das diesjährige Anno Community Event eröffnet, das am 20. August auf der gamescom stattfinden wird.

Aus allen Anmeldungen wurden die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und erhielten Anfang dieser Woche, am Montag, eine Einladung per E-Mail. Bitte überprüft euren E-Mail-Posteingang und teilt uns bis Ende der Woche mit, ob ihr teilnehmen könnt.

Wir melden uns dann anschließend mit Details und eurem gamescom Ticket.

Falls Einladungen abgelehnt werden, versenden wir eine weitere Runde Einladungen, um die Plätze für die Veranstaltung zu füllen.

Gamescom-Übersicht

Auf der diesjährigen gamescom gibt es für Anno 117: Pax Romana jedoch weit mehr zu entdecken als nur das Community-Event!

An unserem Stand bieten wir euch ein umfassendes Anno-Erlebnis:

  • Probiert das Spiel aus und entdeckt die Provinzen Albion und Latium!
  • Macht Fotos mit unserem Anno-Stand als Hintergrund oder neben einer der riesigen Statuen, die wir in alten Tempeln in Mainz gefunden und zur gamescom mitgebracht haben.

Außerdem könnt ihr uns direkt daneben in der Ubisoft Community Corner treffen und an verschiedenen Präsentationen zu Anno 117: Pax Romana teilnehmen.

Erfahrt mehr über die Provinz Albion an der Grenze des Imperiums und die Herausforderungen und Entscheidungen, denen ihr als Statthalter gegenüberstehen werdet – und nutzt die Gelegenheit, uns eure Fragen zu stellen.

Die Präsentationen finden von Donnerstag (21.) bis Sonntag (24.) mehrmals täglich statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich (die Plätze sind jedoch für jede Sitzung begrenzt). Der vollständige Zeitplan für die Woche wird kurz vor der gamescom hier auf der Anno Union veröffentlicht.

History Hit Podcast

Ihr könnt nicht genug von der historischen Epoche der Pax Romana bekommen, die unser Spiel inspiriert hat? Dann hört euch die erste von mehreren Folgen des Podcasts „Echoes of History“ in Zusammenarbeit mit History Hit an: Episode 1 – What is Pax Romana (der Podcast ist auf Englisch).

Was bedeutet „Pax Romana“ eigentlich? War dies wirklich eine friedliche Periode in der Geschichte? Oder haben wir ihre Bedeutung jahrhundertelang missverstanden? Dr. Hannah Cornwell hilft Matt Lewis bei diesem klassischen Rätsel.

SWR Audio Drama

Und noch mehr für eure Ohren:

Die Audio-Drama-Reihe “Der römische Traum” des SWRs ist ein packender Hörspiel-Podcast im Anno-Universum mit deutschen Top-SchauspielerInnen, exklusivem Soundtrack von den Anno-Komponisten und live aufgenommen vom SWR-Symphonieorchester.

Um was gehts in der Serie?

Zwei junge Männer verkaufen sich selbst in die Sklaverei – im Glauben, dass sie im Römischen Reich aufsteigen können. Was als verzweifelter Traum beginnt, wird zur abenteuerlichen Odyssee durch Kolonien, Intrigen und Machtzentren eines Imperiums.

Die erste Episode erscheint am 20. August – aber ihr könnt jetzt schon ein wenig in das Audio-Drama reinhören:

YouTube

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Mehr Informationen und “Behind the Scenes” Inhalte gibts auf der Website des SWRs.

ARD Interview mit Tilman Sillescu

Fans des Anno-Soundtracks aufgepasst: In der ARD-Mediathek findet ihr Video samt Interview mit preisgekröntem Komponisten Tilman Sillescu. Bereits verantwortlich für mehrere der vergangenen Anno-Soundtracks arbeiten er – und das Team von Dynamedion – aktuell an der Musik von Anno 117: Pax Romana! 

Community Spotlight: Anno 1602 zu Minecraft Konverter

Diesmal ein kurzes Community Spotlight, aber wir wollten euch unbedingt davon berichten:

Auf Reddit hat Pretty_Tie3781 sein aktuelles Projekt vorgestellt: ein Programm, das eure Anno 1602-Inseln in Minecraft konvertiert!

Er sucht noch nach Mitwirkenden, die ihm dabei helfen, die restlichen Gebäude aus Anno 1602 in Minecraft nachzubilden. Wenn ihr daran interessiert seid, meldet euch doch einfach bei ihm!

DevBlog: Tiere animieren – Modell, Rig und Animation

Wie erweckt man eine Anno-Welt zum Leben? – Vor nicht allzu langer Zeit haben wir über die Arbeit des Level Art-Teams gesprochen (den DevBlog findet ihr hier), aber Inseln würden sich einfach nicht richtig anfühlen ohne Tiere, die umherstreifen (Wildpferde, Hirsche, Wölfe, …) und von Bauern gepflegt werden (Schafe, Schweine, …).

Heute werfen wir einen Blick auf den Beruf des Animators und speziell auf den Prozess der Erstellung und Animation von Tieren in Anno 117: Pax Romana.

Der Beruf “Animator”

Für den heutigen Blog bekommen wir Unterstützung von unserer Kollegin Marion – und wie bereits erwähnt, werden wir uns speziell auf Tiere konzentrieren. Aber keine Sorge, wir werden uns in Zukunft wahrscheinlich auch mit menschlichen Einheiten befassen, zumal wir dieses Mal Motion Capture verwendet haben, was ein spannendes Thema ist.

Lasst uns mit den Grundlagen beginnen: Was macht ein Animator?

Ein 3D-Objekt kann sich nicht bewegen, wenn sich nicht vorher jemand um die Animation kümmert. Das ist die Aufgabe eines Animators. Wenn ihr in einem Videospiel etwas seht, das sich bewegt, sei es eine Figur, die euch zuwinkt, Menschen, die über den Bildschirm laufen, Kühe, die auf einer Wiese grasen, oder ein Auto, das eine Straße entlangfährt: Daran hat wahrscheinlich ein Animator gearbeitet.

Jetzt wo wir das geklärt haben, müssen wir fragen: Was ist die Aufgabe eines Animators – bei Anno?

Alle Feedback-Einheiten im Spiel! „Feedback Einheiten“ ist der Begriff, den wir für die Menschen verwenden, die auf den Straßen und in den Gebäuden in Anno gehen, arbeiten, essen – und mehr! Er bezieht sich auch auf alle Tiere, die man in der Umgebung und in den Produktionsgebäuden sehen kann (Rehe, Schweine, Schafe usw.).

Ebenfalls animiert sind natürlich die Porträts von NPCs und Einwohnern, die während Quests oder bei diplomatischen Gesprächen mit euch sprechen.

Bringing a Wolf to Life

Nachdem wir nun die verschiedenen Aufgaben eines Animators festgelegt haben, wollen wir uns das Beispiel eines Wolfes aus Anno 117: Pax Romana verwenden, um den Prozess der Erstellung eines animierten Tieres zu veranschaulichen.

Alles beginnt mit einer 2D-Konzeptzeichnung für das betreffende Tier, die entweder von Marion oder von einem unserer Concept Artists angefertigt wird. Diese Zeichnung ist bereits sehr nah daran, wie die endgültige Einheit aussehen soll – und wir wussten, dass wir uns für weitaus detailliertere Feedback-Einheiten entscheiden würden als in der Vergangenheit: Es ist viel einfacher, mit der höchsten Qualität zu beginnen und diese später zu reduzieren, um sie zu optimieren.

Auf der Grundlage dieses Konzepts wird ein 3D-Mesh-Modell erstellt und verfeinert. Wir beginnen mit einer Low-Poly-Variante (d. h. einem Mesh-Modell mit einer geringen Anzahl von Polygonen), die als Basis für das High-Poly-Sculpting verwendet wird (auf dessen Grundlage eine High-Poly-Version erstellt wird). Damit sind wir aber noch nicht fertig, denn aufgrund unseres Wunsches nach mehr Details wird aus dem High-Poly eine so genannte „Normal Map“ erstellt und hinzugefügt. Diese „Normal Map“ trägt dazu bei, dem Objekt Tiefe zu verleihen und ermöglicht das Hinzufügen von Details – in diesem Fall sind die „Wellen“ im Fell der Normal Map zu verdanken – ohne dass mehr Polygone hinzugefügt werden (was sich sonst stärker auf die Spielleistung auswirken würde).

Im Moment fehlt dem Tier noch die Textur. Das passiert im nächsten Schritt, in dem wir uns entscheiden, dass wir für unseren flauschigen Freund ein schwarzes und graues Fell wollen. Wir haben ein paar Varianten für Tiere, damit nicht alle Wölfe (und Pferde, Schweine, …) gleich aussehen.

Dafür recherchiert unsere Animator auf die gleiche Weise, wie wir es zum Beispiel bei Gebäuden tun, um ein gewisses Maß an historischer Authentizität zu erreichen. Während Wölfe heute ihren Vorfahren von vor 2000 Jahren sehr ähnlich sehen, ist die Situation bei Schweinen anders. Aufgrund der Domestizierung sahen die römischen Schweine ganz anders aus, als wir sie uns heute vorstellen: kleiner, dünner, fleckiger und natürlich mit mehr Haaren und Borsten.

Jetzt haben wir ein fertiges 3D-Modell, aber unser Wolf kann sich noch nicht bewegen. Zeit, das zu ändern: Rigging und Skinning machen den Wolf für den Animator „animierbar“.

Rigging bedeutet, einfach ausgedrückt, die Erstellung eines Skeletts mit Gelenken für das Modell (das „Rig“), das es dem Animator später ermöglicht, Bewegungen zu erstellen. Im nächsten Schritt, dem Skinning, wird das 3D-Mesh-Modell, das in den ersten Schritten erstellt wurde, mit dem Rig („Skelett“) verbunden und ermöglicht es unserem Wolf, sich zu bewegen.

Die Knochenstruktur basiert auf tatsächlichen Skeletten, ist aber natürlich in der Komplexität reduziert, da wir immer noch an einem Aufbauspiel arbeiten – und nicht an einem First-Person-Adventure, bei dem man ständig in der Nähe seines Pferdes, seines Hundebegleiters oder anderer Tierarten (Drachen?) ist.

Außerdem kann unser Wolf hier seine Augen nicht bewegen, wohl aber seine Ohren.

Um uns das Leben zu erleichtern, verwendet unsere Animator Marion ein „Kontroll-Rig“, um den Wolf zu animieren. Damit werden beim Bewegen einer Pfote automatisch auch Teile des Beins mitbewegt – sonst müssten wir jeden Knochen für jede Bewegung einzeln animieren.

Je nach Feedback-Einheit wird eine bestimmte Anzahl von Animationszyklen erstellt. Unser Wolf hier hat insgesamt 3: Gehen, Laufen und einfaches Herumstehen.

Unsere menschlichen Feedback-Einheiten haben viel mehr, da sie nicht nur von A nach B gehen, sondern auch Gegenstände tragen, auf einem Bauernhof oder in einer Fabrik arbeiten usw.

Die Bewegungsrichtung ist dabei weitgehend zufällig, aber es gibt bestimmte vordefinierte Situationen, in denen sich das Verhalten ändert: wenn man z.B. anfängt, Gebäude in der Nähe einer Gruppe von Tieren zu platzieren, laufen sie weg.

Um die Animationen so authentisch wie möglich zu gestalten, betreibt das Team auch in diesem Bereich einige Nachforschungen: Ein Wolf bewegt sich zum Beispiel ganz anders als ein Pferd, und beide sollen authentisch aussehen. Ähnlich verhält es sich mit der Art und Weise, wie sich Männer und Frauen bewegen, und wie sich unterschiedliche Körpertypen auf die Animation auswirken.

Tiere agieren auch in Herden oder Rudeln, wobei ihre Anzahl von der Tierart abhängt: Pferde ziehen in größeren Gruppen umher, während Wolfsrudel viel kleiner sind.

Wie vor nicht allzu langer Zeit in einem Livestream erwähnt, haben wir, während Anno 1800 noch einige „alte“ Tiere verwendet hat, dieses Mal komplett neue erschaffen.

Aus Performance-Gründen gibt es einige Grenzen, wie detailliert sie sein können, da es so viele Feedback-Einheiten (Menschen und Tiere) in der Welt von Anno 117: Pax Romana gibt. Wir wenden aber auch einen „Trick“ an, um die Leistung zu verbessern: verschiedene LOD-Stufen. LOD steht für „Level of Detail“ (also: Detailstufe) und bedeutet im Wesentlichen, dass die Qualität des Objekts sinkt, je weiter man herauszoomt (und in manchen Fällen verschwindet das Objekt sogar ganz). Weniger Details bedeuten eine geringere Auswirkungen auf die Leistung, da es nicht notwendig ist, alle Details eines Tieres, eines Schiffes oder eines Gebäudes anzuzeigen, wenn man vollständig herausgezoomt hat – man ist ohnehin zu weit weg, um sie zu sehen.

Q&A

Wir schließen diesen Blog mit einigen Fragen an unsere Animator zu einigen Aspekten ihrer Arbeit.

F: Natürlich hatten wir in Anno 1800 auch Feedback-Einheiten und animierte Objekte. Machen wir das in Anno 117 anders: Pax Romana? Gibt es Aspekte, die wir verbessert haben?

A: Generell haben wir, wie bereits erwähnt, die Qualität und den Detailgrad der Feedback-Einheiten und ihrer Animationen drastisch erhöht. Sie sehen aus der Nähe so viel besser aus (und im Falle unseres Wolfs auch flauschiger) und bewegen sich flüssiger. Für die Menschen haben wir, wie erwähnt, sogar Motion-Capture gemacht – dazu später mehr.

F: Was würdest du als die schwierigsten Aspekte deiner Arbeit bezeichnen? Sind bestimmte Arten von Animationen oder bestimmte Tiere schwieriger als andere?

A: Es gibt keinen besonders schwierigen Teil; ich genieße sie alle! Aber Menschen sind ein bisschen langweiliger, weil es so viele von ihnen gibt… Ich ziehe es vor, Tiere zu animieren, es macht mehr Spaß, sie zu kreieren und zu animieren.

F: Was hat dir beim Animieren am meisten Spaß gemacht?

A: Das Animieren des Fuchses und des Wolfes war sicherlich mein Lieblingsteil bei der Arbeit an Anno 117: Pax Romana.

F: Viele von Annos Gebäuden und anderen Objekten sind ebenfalls animiert: Teile von Schiffen, Maschinen von Produktionsgebäuden und mehr. Sind die auch alle von dir handanimiert?

A: Sie werden nicht von mir (auf der Animationsseite) bearbeitet, aber meine Kollegen animieren die Kräne oder nutzen die Physik, um die Segel der Schiffe zu bewegen.

Q: Welche Tools/Programme verwendest du für deine Arbeit?

A: Ich verwende Blender für die Modellierung des Modells und die Erstellung des Rigs und der Animation – und dann Substance Painter und Photoshop für die Texturen. Ich weiß, dass das etwas ungewöhnlich ist, denn oft wird ZBrush für das Modellieren verwendet (und Substance Painter für die Texturen) – aber ich habe mich einfach an meinen Arbeitsablauf gewöhnt und bevorzuge diesen Weg jetzt sehr.

Das war’s für heute mit dem Blog zum Thema Tieranimationen in Anno 117: Pax Romana!

Habt ihr noch Fragen zu unseren Tier-Feedback-Einheiten oder zur Arbeit eines Animators? Und was wollt ihr über unsere menschlichen Feedback-Einheiten wissen? Hinterlasst uns eure Fragen in den Kommentaren unten oder kontaktiert uns über einen unserer Social Kanäle!

DevBlog: Anno planen – die Production-Abteilung

Hey Anno Community

nachdem wir euch das Setting und die Welt von Anno 117: Pax Romana sowie einige seiner Features vorgestellt haben, tauchen wir heute in das Thema WIE wir Spiele machen ein und werfen einen Blick auf die Arbeit der Production-Abteilung.

Das ist das Team, das den gesamten Entwicklungsprozess von Anfang an plant und organisiert und dafür sorgt, dass wir im Laufe der vielen Jahre, die ein Anno bis zur Veröffentlichung braucht, auf Kurs bleiben.

Für all das sprechen wir mit unserem Production Director Nadin und unserem Senior Producer Christoph. Beide sind Anno-Veteranen und sorgen schon seit vielen Jahren für einen reibungslosen Entwicklungsprozess von Anno-Spielen.

Fangen wir zunächst mit ihren Aufgaben an, denn obwohl beide zur „Procution-Abteilung“ gehören, haben wir eine Aufteilung der Zuständigkeiten: Produktion und Projektmanagement. Wie alle Rollen in unserem Team ist auch die Production-Abteilung tief in das restliche Entwicklungsteam hier in Mainz eingebettet.

 

Anmerkung: Wir werden in diesem Artikel immer wieder einige rein englische Begriffe verwenden. Das ist schlicht der Entwicklungsrealität geschuldet, die komplett auf Englisch stattfindet.

Die Produktionsabteilung

Projektmanagement

Wir beginnen mit Nadin und dem Projektmanagement.

Beim Projektmanagement geht es um die Verwaltung harter Fakten: Aufgabenplanung, Meilensteinplanung (dazu später mehr), Budget- und Ressourcenplanung. Es bedeutet auch, den Umfang des Projekts zu definieren und dann immer im Auge zu behalten – und ihn bei Bedarf anzupassen.

Nadin und ihr Team planen das gesamte Projekt mit seinen einzelnen Phasen (Pre-Production, Production, Post-Launch), indem sie die kreative Vision (siehe diesen DevBlog zu den Aufgaben von Creative Director Manuel und Game Director Jan) in Aufgaben umsetzen. Dies geschieht immer Hand in Hand mit den verschiedenen Abteilungen, da diese z.B. Einschätzungen der benötigten Zeit für ihre Aufgaben abgeben müssen, die dann in den Produktionsplan einfließen.

So früh wie möglich wird ein erster Plan erstellt, um zu sehen, wie viel Zeit die Umsetzung dieser ursprünglichen Vision in Anspruch nehmen würde – gefolgt von Diskussionen darüber, wie man es innerhalb der gegebenen Einschränkungen schaffen kann. Da die Gesundheit des Teams sehr wichtig ist, ist es von zentraler Bedeutung, sicherzustellen, dass der Plan mit den vorhandenen Kapazitäten funktioniert.

Sollten wir bereits in diesem frühen Stadium Probleme feststellen, versucht das Team, diese zu lösen, indem es:

  • Weitere Teammitglieder zur Entwicklung hinzufügt (d.h. Einstellung zusätzlicher Leute oder Auslagerung bestimmter Aufgaben)
  • Den Umfangs verringert (d.h. Entfernen bestimmter Funktionen oder Designs) oder Features nach hinten verschiebet (z.B. Verschieben eines Features in den Postlaunch, wie bspw. den Koop-Modus für Anno 1800).

Die Verwaltung dieser externen Partner fällt ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich des ProjektmanagementTeams: Vertragsverhandlungen, Einführung ins Projekt und Überwachung ihrer Fortschritte.

Während der Produktion überprüft das Team außerdem regelmäßig den Entwicklungsfortschritt mit den Plänen, um sicherzustellen, dass das Projekt reibungslos läuft und Crunch vermieden wird – und um gleichzeitig den geplanten Veröffentlichungstermin einzuhalten.

Produktion

Werfen wir nun einen Blick auf Christophs Team und die “Produktion.

Christoph selbst beschreibt die Rolle seines Teams als eines, das sowohl interne (Entwicklungsteam) als auch externe (Stakeholder) Aufgaben hat. Dazu gehören die Erstellung und Verwaltung von Workflows für das Entwicklungsteam, die Überprüfung von Meilenstein-Ergebnissen und Zielen sowie die Organisation von Meetings und Synchronisationen zur Erleichterung der Kommunikation innerhalb der Abteilungen (d.h. alles, was den Projektstatus betrifft).

Dazu gehört auch das „Risikomanagement“, d.h. die Antizipation von Risiken für die Entwicklung. Dabei kann es sich um alle möglichen Themen handeln, die aus dem gesamten Team kommen: Sorgen um den Zeitplan, Probleme mit einem bestimmten Tool, die mehr Zeit kosten könnten, Designs, die schwierig umzusetzen sind, oder Themen, die in der Kommunikation mit unseren Fans schwierig sein könnten. Probleme zu antizipieren (und anschließend zu beheben) hat während der gesamten Entwicklung eine hohe Priorität.

Darüber hinaus kommuniziert das Produktions-Team „extern“ auch mit anderen Stakeholdern innerhalb des Unternehmens. Das sind zum Beispiel unsere Produktionskontakte in der Zentrale, das “Editorial”-Team oder die Altersfreigabe-Manager.

Hier gibt es natürlich große Überschneidungen mit Nadins Aufgaben, da beide Hand in Hand arbeiten, wenn es z.B. darum geht, Stakeholder auf dem Laufenden zu halten oder Arbeitsabläufe zu definieren. Das heißt: Bei vielen Aufgaben ist die Abgrenzung zwischen Nadin und Christoph und ihren Teams nicht so klar und erfordert eine enge Zusammenarbeit und ständige Kommunikation auf täglicher Basis.

So wie manche Produktionsketten zwei Eingangswaren benötigen (Garum braucht Makrelen und Salz), braucht eine gute Produktionsabteilung eine enge Zusammenarbeit zwischen ihren beiden Teams.

Nun, da ihre Rollen und ihr Aufgabenbereich feststehen, wollen wir uns der Produktionsplanung etwas genauer widmen: Welche Phasen durchläuft ein Spiel von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung?

Ähnlich wie im Blog über die Erstellung der kreativen Vision ist es wichtig zu erwähnen, dass es zwar viele Ähnlichkeiten gibt, wie verschiedene Entwickler-Studios an die Entwicklung ihrer Spiele herangehen, aber jedes versucht, die Dinge auf eine Weise zu tun, die für sein Team und sein Projekt am besten funktioniert. Dementsprechend wird die Länge der folgenden Phasen von jedem Team individuell festgelegt. Aus Erfahrung weiß unser Produktionsteam in etwa, wie lange die Produktion eines Anno-Spiels dauern wird – und unter Berücksichtigung des angestrebten Veröffentlichungstermins und der definierten Länge eines Meilensteins (siehe weiter unten) kann das Produktionsteam die Länge der Phasen und die Anzahl der Meilensteine berechnen.

Planung einer Anno-Produktion

Konzeptphase & Vorproduktion – First Playable

Alles beginnt mit einer Vision – und dann mit der Konzeptphase. Hier ist nur ein kleines Team damit beschäftigt, ein Gefühl für das Spiel zu bekommen, das allgemeine Spieldesign, die Kernfeatures und Innovationen zu skizzieren. Das kleine Team arbeitet natürlich nicht in einem Vakuum: Bereits in dieser Phase ist das Produktionsteam involviert, um den möglichen Umfang abzuschätzen und einen ersten Plan und Zeitkalkulationen zu erstellen. Dazu gehören Projektziele, Projektumfang und -kosten sowie der gesamte Zeitplan. Diese Punkte werden durch Gespräche und die Anforderungen anderer Stakeholder im Unternehmen weiter beeinflusst. Die Projektplanung für ein Spiel wie Anno 117: Pax Romana ist ziemlich umfangreich und es ist die Aufgabe des Produktionsteams, alle Beteiligten zusammenzubringen.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass das Entwicklerteam in diesen Phasen nicht nur an einem Konzept für jedes Feature und jede Mechanik arbeitet, sondern auch an den detaillierten Designdokumenten (DDDs) dafür. Auf diese werden wir in einem späteren Blog eingehen, aber kurz gesagt: Diese Dokumente definieren den Umfang sowie die „must have” (muss)- und „nice to have“ (kann) -Elemente jedes Features, bevor daran gearbeitet wird und sie in das Spiel implementiert werden.

Mit der Zeit kommen immer mehr Leute zu dem neuen Projekt hinzu und eine erste Version nimmt langsam Gestalt an, ein Proof-of-Concept im Grunde: der „erste spielbare Prototyp“ (first playable prototype = FPP). Diese Version ist für uns und unsere Stakeholder eine wichtiger Punkt zum Überprüfen, ob das Konzept funktioniert oder ob wir irgendwo falsch abgebogen sind und zurück ans Zeichenbrett müssen.

Die Vorproduktion (Pre-Production) ist die Zeit, in der wir die Grundlage für die Hauptproduktion (Main Production) schaffen. Es ist eine Zeit, in der wir das Risiko für das Projekt verringern, eine Zeit, in der wir auch neue oder schwierige Features testen können (dieses Thema werden wir auch in unserem zukünftigen DevBlog über Game Design behandeln), aber auch eine Zeit, in der wir alle internen Tools bereit machen, damit das Team effizient mit der Erstellung von Inhalten beginnen kann.

PreAlpha & Alpha Vollständige Features und voll spielbar

Dies wird auch als Hauptproduktionsphase bezeichnet. Diese Phase hat das Ziel, die Implementierung aller Features abzuschließen, einschließlich eines vertikalen Ausschnitts ihrer Inhalte.

Beispiel: Wenn das Spiel Quests hat, sollte das Feature-System “Quests” implementiert werden und mit 2-5 Quests daherkommen, damit man das Feature bewerten kann – aber das Narrative Team muss nicht ALLE Quests fertigstellen.

Dementsprechend geht es in dieser Phase in der Regel NICHT um Qualität, so dass viele Dinge (visuell und in Bezug auf Spielererlebnis/Gameplay) in einem unfertigen Zustand sein werden. Man könnte auch sagen: In dieser Phase geht es um Quantität NICHT um Qualität.

Beta – Feature & Inhalt komplett und gepolisht

Im Gegensatz zur Hauptproduktion wird das Team in der Beta-Phase die Priorität wechseln und versuchen, alle implementierten Features und Inhalte mit Qualität zu versehen. Darüber hinaus werden „fehlende“ Inhalte (siehe Alpha-Phase oben) hinzugefügt, z.B. verbleibende Quests, verbleibende NPCs und so weiter.

Master – „Verfeinert“

Die letzte Phase der Produktion vor der Veröffentlichung: Hier geht es vor allem um Fehlerbehebung, Performance- und Speicheroptimierung, aber auch um Anpassungen am Balancing und ähnliches Feedback, das wir noch von unseren Spielern bekommen könnten.

In dieser Phase wird unser Spiel auch bei Partnern (z.B. Sony und Microsoft) eingereicht, damit diese die Version prüfen und freigeben können.

Wenn wir diesen Punkt erreicht haben, sind wir auf der Ziellinie und die Veröffentlichung von Anno 117: Pax Romana ist zum Greifen nah (Hallo, 13. November!).

Der Bau großer römischer Städte in Latium ist nur noch wenige Monate entfernt.

Meilensteine

Wie bereits erwähnt, erstellt das Produktionsteam einen Plan (“roadmap”), um bestimmte Produktions-Level zu bestimmten Zeitpunkten zu erreichen. Hierfür verwenden wir Meilensteine.

Um aus unserer internen Dokumentation zu zitieren: Ein Meilenstein unterteilt die Produktion in kleinere, überschaubare Abschnitte. Dies hilft uns, den gesamten Entwicklungsprozess zu strukturieren, was bedeutet, dass wir den Fortschritt des Projekts regelmäßig überprüfen können. Dementsprechend haben alle Meilensteine die gleiche Länge, da sie alle den gleichen Arbeitsabläufen folgen.

Das Team selbst einigt sich auf bestimmte Ziele, die bis zum Ende eines Meilensteins erreicht werden müssen, und verpflichtet sich zu diesen. Das bedeutet in der Regel, dass ein bestimmtes Feature oder ein bestimmter Aspekt des Spiels auf eine bestimmte Qualitätsstufe gebracht wird. Sowohl diese Qualitätsstufen als auch die Meilensteinziele werden vom Team selbst in Übereinstimmung mit dem ursprünglich festgelegten Gesamtproduktionsplan und einigen allgemeinen Ubisoft-Richtlinien festgelegt.

Während beispielsweise Qualitätsstufe 0 („L0“) bedeutet, dass ein detailliertes Design des Features vorliegen muss, das überprüft und genehmigt wurde, bedeutet L1, dass das Feature (wenn auch in einem sehr frühen Stadium mit Platzhaltern und Work-in-Progress-Elementen) zum ersten Mal spielbar ist.

Unsere Qualitätsstufen, visualisiert durch die Weltausstellung von Anno 1800.

Und was passiert, wenn wir einen Meilenstein erreichen? Nun, wir feiern natürlich! Wir veranstalten regelmäßig „Show & Tell“-Meetings, bei denen die einzelnen Abteilungen dem Rest des Teams ihre Errungenschaften der letzten Meilensteine präsentieren – und danach gibt es etwas zu essen und zu trinken.

Außerdem nehmen wir die Meilensteine regelmäßig zum Anlass, Playtests durchzuführen. Sowohl externe als auch interne, bei denen wir uns alle ein wenig Zeit nehmen können, um uns ganz auf das Spiel zu konzentrieren. Und wie unsere externen Spieltester füllen wir auch lange Umfragen aus, um unser eigenes Spiel zu beurteilen und Feedback zu geben.

Doch wie ihr euch denken könnt, klappt nicht jeder Meilenstein wie am Schnürchen. Geschätzte Aufgaben dauern länger, Leute werden krank und können ihre Arbeit nicht beenden, oder wir stellen fest, dass eine bestimmte Umsetzung auf dem Papier gut klingt, aber beim Spielen nicht so viel Spaß macht.

All diese Erkenntnisse müssen ausgewertet werden, und der Plan für die kommenden Meilensteine muss angepasst werden.

Das bedeutet, dass es bei der Arbeit im Bereich Production und Projektmanagement nicht darum geht, den EINEN Plan zu erstellen: Es geht darum, einen Plan zu erstellen und ihn immer wieder an die Produktionsrealität anzupassen – und dabei die Ziele des Projekts im Auge zu behalten.

Wir essen nicht jedes Mal SO VIEL Kuchen, das ist für die großen Meilensteine reserviert.

Feature-Teams

Um die genannten Meilensteinziele zu erreichen, stellen wir Feature Teams zusammen.

Das sind kleinere Teams, die sich auf ein bestimmtes Feature oder eine Feature-Gruppe konzentrieren und sich aus Leuten aus verschiedenen Abteilungen zusammensetzen, die alle an diesem speziellen Feature arbeiten (zum Beispiel: Straßen oder Diplomatie). Die Leute sind normalerweise in mehreren Feature-Teams (es gibt gaaaanz viele verschiedene Features) und entscheiden gemeinsam über die Ziele und sind dafür verantwortlich, dass das Feature diese Meilensteinziele erreicht.

Sie werden vom Production-Team unterstützt, um die richtigen Arbeitsabläufe und den richtigen Umfang zu gewährleisten: Wie eingangs erwähnt, muss die Entwicklung gründlich geplant werden, um die verfügbare Zeit und das verfügbaren Entwickler zu berücksichtigen; um sicherzustellen, dass wir ein qualitativ hochwertiges Spiel pünktlich und ohne Crunch abliefern.

Außerdem leiten die Teamleiter (“Team Leads”) und die “Core Group” (bestehend aus den Direktoren und Senior Leads) den Prozess und genehmigen und überprüfen den Fortschritt und die Meilensteinziele.

Abschließende Worte & Lehren

Wir kommen zum Ende des heutigen DevBlogs, Zeit für ein paar letzte Fragen an Nadin und Christoph:

Plant ihr wirklich die gesamte Entwicklung von Anfang an? Wie flexibel ist diese Planung, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert?

Ja, man braucht einen ersten vollständigen Plan direkt am Anfang. Das ist wichtig, um die Kontrolle über die Projektparameter (Zeit, Budget, Qualität) zu behalten. Sobald einer der Parameter in Gefahr ist, müssen wir Gegenmaßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass das Projekt auf Kurs bleibt. Wie bereits erwähnt, ist die Anpassung des Plans an die Produktionsrealität ein wichtiger Teil unserer Arbeit.

 

Sowohl ihr als auch das Team haben im Laufe der Jahre an mehreren Anno-Spielen gearbeitet. Haben sich daraus einige „goldene Regeln“ für die Produktionsplanung ergeben?

Wenn der Plan am Anfang nicht passt, wird er am Ende NICHT passen => man muss ihn dann sofort anpassen, um die Risiken zu minimieren.

Realistisch sein bei der Schätzung von Aufgaben => zu optimistisch geschätzte Aufgaben führen später dazu, dass der Plan verzerrt wird.

Offen und ehrlich sein: im Guten wie im Schlechten => nur mit Transparenz können wir Vertrauen innerhalb des Teams und gegenüber unseren Fans aufbauen.

 

Gab es Situationen, in denen ihr gesgat habt: „Nächstes Mal machen wir es anders“, und gab es im Laufe der Jahre allgemeine Veränderungen in der Art und Weise, wie wir Spiele produzieren?

Bei der Produktion geht es darum, mit Veränderungen umzugehen. Der beste Arbeitsablauf ist wertlos, wenn er nicht zu den Bedürfnissen des Teams passt. Also ja: Es ist eine ständige Weiterentwicklung, bei der man überprüft, was gut gelaufen ist und was nicht.

Dies gilt insbesondere für die Planung: Wie man einen Plan (Backlog) aufstellt, wie man ihn überwacht und wie man ihn anpasst, um flexibler zu werden, sind wichtige Bestandteile unserer Arbeit.

 

 

Wir hoffen, dass ihr diesen etwas anderen, aber umfassenden Einblick in unsere Entwicklungsprozesse und insbesondere in die Arbeit der Production-Abteilung interessant fandet!

Habt ihr weitere Fragen, die wir in diesem Blog nicht beantwortet haben? Möchtet ihr mehr über die Arbeit bestimmter anderer Abteilungen erfahren? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!