- Anno 117
Union Update: Überlebenstipps für die Demo

Zwei großartige Wochen liegen vor uns: Wir stellen euch eine Demo von Anno 117: Pax Romana zum Spielen und Entdecken zur Verfügung! Bis zum 16. September könnt ihr unser Spiel über Ubisoft Connect, Epic oder Steam ausprobieren.
Wenn ihr neu bei Anno seid oder Anno 117: Pax Romana noch nicht gespielt habt, haben wir einen kleinen „Überlebensleitfaden” direkt von den Entwicklern zusammengestellt, der euch den Einstieg erleichtern soll. Anno 117: Pax Romana ist ein komplexes Spiel, und das Erlernen und Verstehen einiger Mechaniken kann einige Zeit in Anspruch nehmen – geht es langsam an und scheut euch nicht, für einen erfolgreicheren zweiten Versuch neu zu starten.
Die Grundlagen
Erste Schritte
Zunächst müsst ihr euch für eine Provinz entscheiden, in der ihr beginnen möchtet. Wählt Latium für ein reguläres Spiel mit großen, einladenden Inseln – das klassische Anno-Erlebnis. Wählt Albion für ein anspruchsvolleres Erlebnis mit Sumpfgebieten und zwei möglichen Bevölkerungsentwicklungen.
Unabhängig davon, für welche Provinz ihr euch entscheidet, sind eure ersten Schritte sehr ähnlich: Ihr beginnt mit einem Kontor auf einer Insel und solltet zunächst eine Holzproduktion aufbauen. Baut zwei Holzfäller und zwei Sägewerke in den Wäldern in der Nähe des Kontors. Stellt sicher, dass jeder Holzfäller die Mindestanzahl an Bäumen in seinem Umkreis hat.
Alle Gebäude in Anno 117: Pax Romana benötigen eine Straßenanbindung: Produktionsgebäude zum Transport von Gütern und Wohnhäuser zum Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen. Produktionsgebäude benötigen außerdem Arbeitskräfte sowie ein Lagerhaus in Reichweite (siehe Reichweitenanzeige auf den Straßen) – euer Kontor an der Küste zählt ebenfalls als Lagerhaus.
Um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken, benötigen wir Einwohner. Baut einige Wohnhäuser weiter im Landesinneren und stellt sicher, dass sie alle über eine Straße verfügen, die sie mit dem Handelsposten verbindet. Menschen werden nur dann in diese Wohnhäuser ziehen, wenn bestimmte Bedürfnisse (mit dem Bevölkerungssymbol) erfüllt sind. Für den Anfang eignen sich der Bau einer Fischerhütte (Latium) oder eines Muschelsammlers (Albion) hervorragend, um den Bedarf an „Nahrung” zu decken. Sobald diese freigeschaltet sind, könnt ihr mit dem Markt fortfahren, der in der Nähe der Wohnhäuser platziert werden sollte.
Beachtet dass in Albion einige Gebäude – wie beispielsweise der Aalfänger – im Sumpfgebiet platziert werden müssen.
Versorgung eurer Bevölkerung
Schauen wir uns „Bedürfnisse” einmal genauer an. Das Menü eines Wohnhauses (Liberti in Latium oder Wanderer in Albion) zeigt euch drei Bedürfniskategorien: Nahrung, öffentliche Dienste und Mode. Ihr müsst mindestens ein Bedürfnis pro Kategorie erfüllen, um eure Residenz zu verbessern.
Jedes Bedürfnis bietet auch bestimmte Attribute: Ihr könnt diese überprüfen, indem ihr mit der Maus über die jeweilige Ware oder Gebäude fahrt. Sardinen bieten beispielsweise +1 Bevölkerung und +1 Einkommen, Brei bietet +2 Bevölkerung. Zu Beginn solltet ihr euch auf Bevölkerung und Geld konzentrieren, um eure Wirtschaft zu stabilisieren und genügend Arbeitskräfte zu gewinnen. Nur wenn ein Bedürfnis erfüllt ist, bietet das Wohnhaus die entsprechenden Attribute und erhöht beispielsweise eure Bevölkerung.
Ihr könnt alle Bedürfnisse (z. B. Sardinen und Brei als Lebensmittel in Latium) bereitstellen, damit eure Wohnhäuser so viele Attribute wie möglich bieten. Dies ist zwar für den Fortschritt nicht notwendig, aber auf diese Weise könnt ihr die Anzahl der Bewohner pro Haus maximieren oder zusätzliche Einnahmen erzielen.
Produktionsketten und -zeiten
Frühe Produktionsketten sind hinsichtlich der Produktionszeit relativ einfach: Sowohl der Holzfäller als auch das Sägewerk haben jeweils eine Produktionszeit von 30 Sekunden, was bedeutet, dass ihr jeweils eines davon benötigt, um die effizienteste Produktionsrate zu erzielen.
Das Gleiche gilt beispielsweise für die Hanffarm und die Spinnerei (zur Herstellung von Tuniken).
Später werdet ihr auf kompliziertere Produktionszeiten stoßen: Die Brotproduktionskette hat eine Kombination aus 60 Sekunden (Weizenfarm), 30 Sekunden (Getreidemühle) und 60 Sekunden (Bäckerei). Das bedeutet, dass ihr für maximale Effizienz 2 Weizenfarmen, 1 Getreidemühle und 2 Bäckereien platzieren solltet.
Wenn ihr auf eines eurer Lagerhäuser klickt, erhaltet ihr einen Überblick darüber, wie viele Waren jeder Art ihr habt und ob der Bestand steigt oder sinkt. Baut nur so viele Produktionsgebäude, wie ihr für ihre derzeitigen Wohnhäuser benötigen – mehr zu bauen, als ihr gerade braucht, kostet euch nur Geld.
Geld verdienen
Ihr beginnt jedes Spiel mit einem Defizit und müsst schnell Wege finden, um euer Einkommen zu steigern. Lasst uns einige Möglichkeiten betrachten, wie ihr euer Geld verwaltet und MEHR Geld verdienen könnt.
Zunächst einmal wird euer Geld hauptsächlich für die Deckung der Unterhaltskosten verwendet. Alle Produktionsgebäude, öffentlichen Gebäude, Schiffe und später auch Militäreinheiten verursachen Unterhaltskosten. Achtet darauf, nicht mehr Gebäude zu bauen, als ihr zum aktuellen Zeitpunkt benötigt. Wenn ihr mit der Maus über das Geldsymbol in der oberen Leiste fahrt, erfahrt ihr genau, woher ihr euer Geld bezieht und wofür es verwendet wird.
Darüber hinaus verursachen fast alle Bauvorhaben – Gebäude, Straßen, Schiffe – ebenfalls einmalige Vorabkosten.
Um Geld zu verdienen, versorgt eure Einwohner mit Waren und Dienstleistungen. Achtet besonders auf Waren und Dienstleistungen, die direkt Geld einbringen (z. B. Sardinen, Aale oder ein Markt) – wenn diese Bedürfnisse eurer Einwohner erfüllt sind, steigt euer Einkommen.
Die zweite wichtige Möglichkeit, Geld zu verdienen, sind Flächeneffekte: Produktionsgebäude wie der Hutmacher oder der Spinner wirken sich auch auf alle Gebäude innerhalb eines bestimmten Radius aus, wobei jedes Gebäude ein zusätzliches Gold produziert. Baut diese in der Nähe von Wohngebäuden (aber vergesst nicht, ein Lagerhaus für den Transport der Waren in der Nähe zu haben), um von ihren Buffs zu profitieren.
Ihr solltet nicht zu schnell expandieren oder zu viel produzieren, sondern eure Siedlung gleichzeitig weiter ausbauen, um nicht zu schnell Geld zu verlieren.
Aufrüsten und Fortschritte erzielen
Um in Anno 117: Pax Romana Fortschritte zu erzielen, größere, beeindruckendere Gebäude, neue Produktionsketten und Funktionen freizuschalten – kurz gesagt: mächtiger zu werden –, müsst ihr deine Wohngebäude auf die nächste Stufe (oder „Tier“) aufrüsten.
Wenn ihr eure Wohngebäude mit mindestens der Mindestanzahl an Bedürfnissen versorgt haben (für Stufe 1, Liberti oder Waders, bedeutet dies die Erfüllung eines Bedürfnisses pro Kategorie), wird die Upgrade-Schaltfläche mit dem Pfeil verfügbar.
Die zweite Bevölkerungsstufe bringt, unabhängig davon, in welcher Provinz ihr euch befindet, zusätzliche Bedürfnisse und eine neue Bedürfniskategorie mit sich, sodass ihr zusätzliche Produktionsketten einrichten und neue öffentliche Gebäude errichten müsst – wie beispielsweise das Heiligtum. Ihr müsst diese Bedürfnisse nicht sofort erfüllen, sondern könnt dies ganz nach eurem eigenen Tempo angehen.
Bitte beachtet, dass die Demo von Anno 117: Pax Romana nur die ersten beiden Bevölkerungsstufen jeder Provinz enthält – im endgültigen Spiel könnt ihr eure Bevölkerung weiter aufwerten.
Während in Latium die Aufwertung zur nächsten Bevölkerungsstufe geradlinig erfolgt (Stufe 2 sind die Plebejer), sieht es in der Provinz Albion etwas anders aus:
Ihr steht vor der Wahl, entweder den keltischen Weg (zu den Schmieden) zu gehen oder mit der Romanisierung eurer Bevölkerung zu beginnen (und zu den Mercatoren aufzusteigen). Jeder Weg prägt nicht nur das Aussehen eurer Stadt, sondern bringt auch eigene Bedürfnisse und Gebäude mit sich. Wählt den Weg, der euch am attraktivsten erscheint. Ihr könnt jederzeit ein neues Spiel in der Demo starten, um den anderen Weg auszuprobieren.
Hilfe durch die Community
Zusätzlich zum Lesen dieses Blogs empfehlen wir euch, den Anno-Subreddit oder den Annoverse-Discord-Server zu besuchen, um euch mit anderen Spielern auszutauschen, Fragen zu stellen oder Strategien zu diskutieren.
Unsere freundliche Community beantwortet gerne Fragen und hilft neuen Spielern – ein großes Dankeschön an unsere großartige Community!
Fortgeschritten
Ihr habt eine stabile erste Siedlung aufgebaut, die Finanzen sehen gut aus und eure Bürger sind zufrieden – welche weiteren Herausforderungen erwarten euch? Im Folgenden gehen wir auf einige davon ein.
Fruchtbarkeit/neue Inseln besiedeln
Während dies für die erste Bevölkerungsstufe kein Problem darstellt, werdet ihr in Stufe zwei (Plebejer/Mercatoren/Schmiede) möglicherweise feststellen, dass nicht mehr alle Güter auf euren Startinseln produziert werden können: Lavendel, Oliven, Gerste oder Kräuter wachsen möglicherweise nicht auf eurer Insel, und auch einige Fischarten können vor Ort nicht gefangen werden.
Wie bereits erwähnt, müsst ihr nicht alle Bedürfnisse eurer Bürger erfüllen, aber wenn ihr dies möchtet, müsset ihr möglicherweise eine neue Insel besiedeln, um andere Feldfrüchte anzubauen.
Ihr könnt die Fruchtbarkeit jeder Insel sehen, indem ihr eure Kamera darüber zentriert und in die linke untere Ecke über der Minikarte schaut:
Wenn ihr eine Insel gefunden habt, die euren Anforderungen entspricht, schickt ein Schiff dorthin, um an der Küste ein Kontor zu errichten. Die Besiedlung einer neuen Insel erfordert eine größere Geldsumme – und je größer die Insel, desto teurer ist sie. Vergesst jedoch nicht, auch einige Baumaterialien auf euer Schiff zu laden, damit ihr die benötigten Gebäude errichten könnt.
Attribute
Wir haben das Thema Attribute bereits in einigen der vorherigen Themen angeschnitten, möchten nun aber etwas tiefer darauf eingehen:
In Anno 117: Pax Romana gibt es 8 Attribute: Einkommen, Bevölkerung, Wissen, Glaube, Ansehen, Gesundheit, Zufriedenheit, Brandschutz.
Diese Attribute werden durch die Bedürfnisse, die ihr euren Bürgern erfüllt, sowie durch die Flächeneffekte verschiedener Gebäude erhöht oder verringert. Darüber hinaus können auch bestimmte Ereignisse (z. B. ein Fest oder das Ergebnis einer Quest) sowie der Status eurer Stadt (eine größere Stadt erhält einen Malus auf Gesundheit, Zufriedenheit und Brandschutz) Einfluss darauf haben.
Bewegt den Mauszeiger über die verschiedenen Attribute in der Leiste oben, um zu sehen, welche Faktoren derzeit auf jedes Attribut Einfluss haben. So könnt ihr herausfinden, warum eure Brandsicherheit so niedrig ist (z. B. weil ihr mehrere Bäckereien in eurer Stadt gebaut habt) oder welche Faktoren zu eurem Einkommen beitragen.
Achtete beim Platzieren von (Produktions-)Gebäuden immer besonders auf deren Flächeneffekte – niemand möchte neben einer Schweinefarm oder einer Köhlerhütte wohnen, aber ein Lavendelfeld in der Nähe wird sehr geschätzt.
Speziell für Gesundheit, Zufriedenheit und Brandsicherheit gibt es bestimmte Gebäude, die nicht nur diese Attribute erhöhen, sondern auch Brände bekämpfen, Unruhen unterdrücken oder Seuchen heilen. Ihr findet sie im allgemeinen Baumenü als Menüpunkt „Stadtwache”. Platziert sie strategisch in euren Städten, um automatisch auf alle Vorfälle in eurer Stadt zu reagieren.
Forschungsbaum
Ein Feature, das ihr durch den Aufstieg in die zweite Bevölkerungsstufe freischaltet, ist die Forschung. Wenn ihr Wissen (ein weiteres Attribut) generiert, könnt ihr den Forschungsbaum öffnen und diese Wissenspunkte in verschiedene Technologien investieren.
Der Entdeckungsbaum ist in drei Kategorien unterteilt (Wirtschafts-, Zivil- und Militärforschung) mit verschiedenen Technologien und Entdeckungen wie neuen Gebäuden, Militäreinheiten oder Verbesserungen zu verschiedenen Systemen.
Ihr könnt beispielsweise neue Gottheiten freischalten, die ihr verehren könnt (siehe Tipp „Religion“ weiter unten), wie Minerva (Latium) oder Cernunnos, Merkur-Lugus und Epona (Albion). Oder ihr könnt im Wirtschaftsabschnitt die Lagerhausorganisation oder Nähkreise erforschen oder im Zivilabschnitt die Nachtwache oder Portitores, um euch die Regierungsarbeit ein wenig zu erleichtern.
Religion
Religion spielte im alten Rom eine große Rolle, ebenso wie in Anno 117: Pax Romana.
Sobald ihr Stufe 2 erreicht habt, könnt ihr das Heiligtum (Latium) oder Fanum (Albion) errichten und auf jeder Insel einen Schutzgott verehren. Einige Gottheiten können sofort verehrt werden, andere müssen erst durch Entdeckungen freigeschaltet werden (siehe oben).
Jede Gottheit gewährt der Insel, auf der sie verehrt wird, eine Reihe von lokalen Buffs – Neptun beispielsweise verbessert alle Produktionsketten, die mit dem Meer zu tun haben. Seht euch die verschiedenen Gottheiten genau an und wählt diejenige aus, die für euch zum aktuellen Zeitpunkt am nützlichsten ist.
Ihr könnt jederzeit zu einem anderen Schutzgott wechseln, müsst jedoch bedenken, dass ihr dann auch alle Buffs verliert, die euch die jeweilige Gottheit gewährt hat.
Natürlich gibt es in Anno 117: Pax Romana noch viel mehr zu entdecken und zu lernen, und wir kratzen hier nur an der Oberfläche. Zögert nicht, einfach mit dem Spiel und seinen Features zu experimentieren – oder andere Spieler um Rat zu fragen.
Wir freuen uns darauf, von euren Erfahrungen zu lesen!
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