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DevBlog: Die Kampagne von Anno 117: Pax Romana

Hey Anno Community,
im heutigen DevBlog möchten wir uns auf die Kampagne und die Geschichte von Anno 117: Pax Romana konzentrieren – euren Weg als römischer Statthalter, die Charaktere, denen ihr dabei begegnet, und die Hindernisse, mit denen ihr konfrontiert werdet.
Nur eine kleine Warnung zu diesem Blogbeitrag: Es gibt leichte Spoiler zum ersten Teil der Kampagne! Wenn ihr also völlig unvorbereitet in die Kampagne von Anno 117: Pax Romana starten möchtet, empfehlen wir euch, diesen DevBlog zu überspringen – und während ihr auf die Veröffentlichung des nächsten Blogs wartet, könnt ihr euch gerne die DevBlogs der letzten Woche zu den Themen Diplomatie und Rivalen sowie Multiplayer durchlesen!
Eine Geschichte und ihr Zweck
Wenn ihr bereits frühere Anno-Titel gespielt habt, wisst ihr wahrscheinlich schon ungefähr, was euch im Kampagnenmodus erwartet: Die Kampagne liefert den Kontext der Welt, die ihr aufbaut – sei es die industrielle Revolution, ein futuristischer Wiederaufbau oder eine Kolonie auf dem Mond.
Ihr begleitet einen Protagonisten durch eine Reihe von Herausforderungen und Entdeckungen: Auf diese Weise fungiert die Kampagne als Tutorial oder Einführungserlebnis, da sie nach und nach Spielmechaniken wie Bedürfnisse, Ressourcenmanagement, Diplomatie und so weiter vorstellt.
In der Kampagne wächst eure Stadt nicht nur – sie entwickelt sich parallel zur Geschichte. Wenn ihr bestimmte narrative Meilensteine erreicht, eröffnen sich neue Abschnitte der Entwicklung eurer Stadt. Diese Momente sind nicht nur Höhepunkte der Geschichte, sie prägen auch die Art und Weise, wie sich euer Sandbox-Erlebnis entfaltet, sodass sich die gesamte Reise verbundener und lebendiger anfühlt.
Wie lässt sich das auf Anno 117: Pax Romana anwenden? Schauen wir uns das gemeinsam an.
“Wenn der Kaiser ruft, müssen wir Sterblichen antworten”
Mittlerweile solltet ihr alle wissen, wie das Setting von Anno 117: Pax Romana aussieht: Wir befinden uns im Jahr 117, der Zeit der Pax Romana (= „römischer Frieden“), einer Ära relativer Stabilität im Reich. Ihr schlüpft in die Rolle eines römischen Statthalters, erkundet die Provinzen Latium und Albion, baut Städte und Produktionsstätten und verwaltet diese.
Die Kampagne in Anno 117: Pax Romana ist in zwei Hauptteile gegliedert, die wiederum in verschiedene Kapitel unterteilt sind. Genau wie in der Kampagne von Anno 1800 werdet ihr sehen, wie euer Reich während des Spiels wächst und sich ausdehnt. Damit ihr so lange in dieser Welt spielen könnt, wie ihr möchtet, verwandelt sich die Kampagne nach Abschluss des letzten Kapitels in ein Sandbox-Spiel.
Aber wer genau seid ihr in Anno 117: Pax Romana? Nun, zum ersten Mal in einem Anno-Spiel schlüpft ihr in die Rolle einer bestimmten Figur. Gleich zu Beginn des Kampagnenmodus steht ihr vor eurer ersten Entscheidung zwischen zwei Geschwistern: Spielt ihr als Marcus, der neunte Sohn von Decimus aus dem Delta, oder als Marcia, die heiratsfähige Tochter von Decimus aus dem Delta?
Marcus Naukratius
Er ist der jüngste Sohn von Decimus, dem Statthalter von Unterkemet und dem Delta. Decimus war des unberechenbaren Verhaltens seines Sohnes überdrüssig und versetzte ihn in die kaiserlichen Getreidespeicher, wo er die monatliche Getreideausgabe überwachen sollte. Eines Tages wird Marcus von Kaiser Lucius zu sich gerufen und gebeten, das Amt des Statthalters einer vergessenen Senatorenprovinz in Latium zu übernehmen – nicht weit entfernt vom Zentrum des Reiches, Rom.
Marcia Tertia
Wie ihr Name schon sagt, ist sie die dritte Marcia (Tertia = dritte), die in der wohlhabenden Familie in Naukratia geboren wurde – sie ist eine ruhige und aufmerksame Tochter. Wie die meisten Mädchen in ihrem Alter wird von Marcia erwartet, dass sie heiratet, aber sie hat in dieser Angelegenheit wenig Mitspracherecht. Bald muss sie ihr Zuhause verlassen, um zu ihrem zukünftigen Ehemann, einem römischen Statthalter, zu ziehen: Sie ahnt nicht, welche Rolle sie dabei spielen wird.
Willkommen auf Juliana, Statthalter!
Nach einer langen Reise kommt euer Charakter endlich auf einer fast menschenleeren Insel an, die nicht weit vom Zentrum des Imperiums entfernt liegt: Hier werdet ihr von Kaiser Lucius und seiner geliebten Frau Julia willkommen geheißen. Um es ganz offen zu sagen: Egal, ob ihr euch für Marcus oder Marcia entscheidest, ihr werdet euch wie ein Fisch auf dem Trockenen fühlen. Als ihr aufgewachsen seid, hättet ihr nie gedacht, dass ihr einmal eure “eigene” Insel regieren würdet, daher ist es nur natürlich, dass ihr euch erst einmal völlig überfordert fühlt. Trotz eurer Unerfahrenheit als Anführer werdet ihr eure Rolle kennenlernen und euch langsam an die neuen Herausforderungen gewöhnen, insbesondere dank Ben Baalion, eurem vertrauten Berater: Als erfahrener Sklave des kaiserlichen Hofes wird er euch auf eurer Reise durch alle Höhen und Tiefen begleiten.
Das Erste, was euch auf der Insel neben der üppigen Vegetation und der frei lebenden Tierwelt auffallen dürfte, sind Ruinen. Auf dieser Insel gab es einst eine lebhafte Stadt namens Ambrosia. Eine schreckliche Eruption des nahe gelegenen Vulkans “Alter Occasus” zerstörte die großartige Stadt Ambrosia. Eure erste Aufgabe als Statthalter (oder in Marcias Fall als seine Frau) ist es, sie als Juliana – benannt nach Julia, der Frau des Kaisers – neu aufzubauen.
Nach einigen Versuchen und Irrtümern fängt alles an, sich zu fügen. Statthalter zu sein ist doch gar nicht so schlecht, oder? Nun ja … leider müssen wir euch mitteilen, dass dieses Gleichgewicht bald durch ein plötzliches und tragisches Ereignis gestört wird – aber darüber werden wir heute hier nicht sprechen, damit ihr die Details der Geschichte selber entdecken könnt. Sagen wir einfach, dass ein neuer Charakter die Bühne betritt, Calidus – den wir getrost als „schwierigen Charakter” bezeichnen können. Calidus’ Truppen erobern den Senat, und er erklärt sich selbst zum neuen Kaiser.
Wenn ihr dachtet, dass die Dinge für euch am Anfang schon kompliziert genug waren, dann haben wir keine so guten Nachrichten: Es wird noch schlimmer. Da er allen Menschen misstraut, die dem früheren Kaiser nahestanden, verbannt Calidus euch in den Norden des Reiches, wo kein zivilisierter Römer sein möchte – nach Albion!
Eure Mission hier ist „einfach“: Ihr sollt Stabilität in diese neuen Gebiete bringen, die kürzlich vom Imperium erobert wurden. Hier werdet ihr lernen, was es wirklich bedeutet, ein Statthalter zu sein, mit all den schwierigen Entscheidungen und Verantwortlichkeiten, die damit verbunden sind.
Eine Welt voller Entscheidungen und Aufgaben
Wir möchten nicht zu sehr auf den zweiten Teil der Geschichte eingehen, um euch nicht die Spannung zu nehmen, aber es ist wichtig, über das Hauptthema zu sprechen. Hier lernt ihr, wie ihr dieses Exil in eine Chance verwandeln könnt: Es ist an der Zeit, dem Kaiser und den anderen Charakteren zu zeigen, wozu ihr fähig seid.
Durch die Entscheidungen, die ihr hier trefft, werdet ihr verstehen, was für ein römischer Statthalter ihr wirklich seid. Wie ihr bereits wisst kommt ihr bei eurer Ankunft in Albion nicht in eine leere Welt: Die Kelten haben dieses wilde Land zu ihrer Heimat gemacht; sie gedeihen an einem Ort, den ihr als fremd empfindet, indem sie die Sumpfgebiete und das raue Wetter zu ihrem Vorteil nutzen.
Wenn ihr neugierig auf Albion und seine Landschaft seid, könnt ihr euch gerne unseren Devblog ansehen, der sich mit der Provinz und ihren Möglichkeiten befasst, sowie einen zusätzlichen Blog über ihre Gottheiten, militärischen Optionen und Entdeckungen.
Kaiser
Wie bereits erwähnt, verwandelt sich das Spiel am Ende des zweiten Teils der Kampagne in eine Sandbox-Spiel. Das bedeutet, dass ihr in der von euch erschaffenen Welt so viel spielen könnt, wie ihr möchtet.
Wir haben in diesem Blog (und in früheren Blogs) schon viel über Entscheidungen gesprochen. Diese beeinflussen nicht nur das Wachstum eurer Städte, sondern auch eure Beziehung zum Kaiser – er beobachtet eure Handlungen genau.
Wenn ihr euch nach der Kampagne im Sandbox-Modus entscheidet, gegen den Kaiser zu rebellieren, steht ihr vor einer weiteren Entscheidung: Wählt einen anderen Kaiser oder behaltet Calidus – die Entscheidung liegt bei euch. Die andere Option ist, Julia zur Kaiserin zu machen.
Wenn ihr ein Sandbox-Spiel startet, könnt ihr während der Spielkonfiguration auswählen, mit welchem Kaiser ihr das Spiel beginnen möchtet.
Calidus
Euer Grad der Treue zu römischen Bräuchen bleibt Calidus nicht verborgen. Haltet euch an sie, und ihr werdet seinen Respekt verdienen. Ignoriert ihr jedoch die Traditionen oder lehnt seine Bitten ab, wird euer Ansehen bei ihm leiden. Seine Lieblingsgottheit? Mars, natürlich. Angesichts der Tatsache, dass er in Militärlagern geboren und aufgewachsen ist, sollte das keine Überraschung sein. Schließlich glaubt er, dass man Feinde nur mit dem Schwert besiegen kann.
Julia
Im Gegensatz zu Calidus ist Julia keine Befürworterin von Gewalt: Sie zieht Verhandlungen vor, um Feinde zu besiegen. Wenn ihr euch der keltischen Tradition verschreibt und den römisch-keltischen Weg einschlagt, wird dies keine negativen Reaktionen von ihr hervorrufen, ganz im Gegenteil.
Sie ist ein politisches Tier und – da sie selbst zur Adelsfamilie gehört – weitgehend blind für die Bedürfnisse und Probleme der unteren Klassen.
Jeder Kaiser belohnt unterschiedliche Verhaltensweisen von euch und reagiert möglicherweise negativ auf einige eurer Handlungen.
Wir hoffen, euch hat dieser DevBlog zur Kampagne von Anno 117: Pax Romana gefallen! Wenn ihr Spaß daran hattet und mehr Details erfahren möchtet, denkt daran, dass es jetzt Previews zum Spiel gibt – schaut also unbedingt bei der Gaming-Website oder dem Anno Content Creator eures Vertrauens vorbei!
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