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Erste Schritte in Anno 117: Pax Romana
Anno 117: Pax Romana erscheint am 13. November, und wir möchten euch ein möglichst reibungsloses Spielerlebnis bieten. Aus diesem Grund haben wir einen kleinen „Überlebensleitfaden” direkt von den Entwicklern zusammengestellt, der euch den Einstieg erleichtern soll.
Wenn ihr zum ersten Mal ein Anno-Spiel spielt oder Anno 117: Pax Romana noch nicht gespielt habt, empfehlen wir euch, in den Spieleinstellungen das „vollständige Tutorial” zu aktivieren und mit der Kampagne zu beginnen. Die Geschichte führt euch langsam in eure Rolle als römischer Statthalter ein, von der kleinsten Siedlung über eine Kleinstadt – und dann hin bis zur Provinz Albion.
Anno 117: Pax Romana ist ein komplexes Spiel, und das Erlernen und Verstehen einiger Mechaniken kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Geht es langsam an und zögert nicht, einfach nochmal neu zu starten – für einen sicherlich viel erfolgreicheren zweiten Versuch!
Die Grundlagen
Eure erste Entscheidung: Kampagne oder Endlos-Modus
Wenn ihr zum ersten Mal Anno spielt, aber auch wenn ihr eine gute Geschichte mögt, empfehlen wir euch, mit der Kampagne zu beginnen. In der Rolle von Marcus oder Marcia lernt ihr unter der Anleitung eures Beraters und kaiserlichen Sklaven Ben-Baalion, wie man ein guter Herrscher wird. Dieser Modus führt euch nach und nach in die verschiedenen Features von Anno 117: Pax Romana ein und lässt euch gleichzeitig in eine Geschichte eintauchen, in der es nicht nur um die persönliche Zukunft eures Charakters geht, sondern auch um die Ereignisse im gesamten Imperium!
Wenn ihr bereits ein erfahrener Spieler seid oder einfach sofort loslegen möchtet, wählt den Endlosmodus. Ihr könnt auch dort Tutorials aktivieren, um die Grundlagen zu erlernen, aber im Gegensatz zur Kampagne gibt es keine künstlichen Einschränkungen – und ihr könnt eure Startprovinz selbst auswählen! Wählt Latium für ein reguläres Spiel mit großen, einladenden Inseln – das klassische Anno-Erlebnis. Wählt Albion für ein anspruchsvolleres Erlebnis mit Sumpfgebieten und zwei möglichen Bevölkerungswegen.
Erste Schritte
Unabhängig davon, für welchen Spielmodus und welche Provinz ihr euch entscheidet, sind eure ersten Schritte sehr ähnlich: Ihr beginnt mit einem Kontor auf einer Insel und solltet zunächst eine Holzproduktion aufbauen. Errichtet zwei Holzfäller und zwei Sägewerke in den Wäldern in der Nähe des Kontors. Achten Sie darauf, dass jeder Holzfäller über die Mindestanzahl an Bäumen in seinem Umkreis verfügt, die angezeigt wird, wenn ihr mit dem Mauszeiger über das Gebäude in einem Wald fahrt. Weniger Bäume bedeuten eine geringere Produktivität.
Alle Gebäude in Anno 117: Pax Romana benötigen eine Straßenanbindung: Produktionsgebäude zum Transport von Waren und Wohngebäude zum Verbrauch von Waren und Dienstleistungen. Produktionsgebäude benötigen außerdem Arbeitskräfte sowie ein Lagerhaus in Reichweite (siehe Reichweitenanzeige auf den Straßen) – euer Kontor an der Küste zählt ebenfalls als Lagerhaus. Verbindet daher eure Holzproduktionskette mit Straßen zu eurem Handelsposten.
Um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken, benötigt ihr Einwohner. Eure verfügbaren Arbeitskräfte werden oben links auf dem Bildschirm angezeigt. Baut einige Wohnhäuser weiter im Landesinneren und stellt sicher, dass sie alle über einen Straßenanschluss verfügen, die sie mit dem Kontor verbindet. Nur wenn bestimmte Bedürfnisse (mit dem Bevölkerungssymbol) erfüllt sind, ziehen auch Bewohner in die Häuser ein. Zu Beginn eignen sich der Bau einer Fischerhütte (Latium) oder einer Herzmuschelfarm (Albion) hervorragend, um den Bedarf an „Nahrung” zu decken. Sobald der Markt freigeschaltet ist, könnt ihr mit diesem fortfahren, der in der Nähe der Wohnhäuser platziert werden sollte.
Beachtet, dass in Albion einige Gebäude – wie beispielsweise der Aalfänger – im Sumpfgebiet platziert werden müssen.
Versorgung eurer Bevölkerung
Schauen wir uns das Thema „Bedürfnisse” einmal genauer an. Das Menü eines Wohnhauses (Liberti in Latium oder Wanderer in Albion) zeigt euch drei Bedürfniskategorien: Nahrungmittel, Öffentliche Dienste und Mode. Ihr müsst mindestens ein Bedürfnis pro Kategorie erfüllen, um euer Wohnhaus aufzuwerten.
Jedes Bedürfnis bietet auch bestimmte Attribute: Ihr könnt diese betrachten, indem ihr mit der Maus über die jeweilige Ware oder Gebäude fahrt. Sardinen vom Fischer bieten beispielsweise +1 Bevölkerung und +1 Einkommen, Haferbrei bietet +2 Bevölkerung. Zu Beginn solltet ihr euch auf Bevölkerung und Geld konzentrieren, um eure Wirtschaft zu stabilisieren und genügend Arbeitskräfte zu gewinnen. Nur wenn ein Bedürfnis erfüllt ist, gibt euch ein Wohnhaus die entsprechenden Attribute und erhöht beispielsweise eure Bevölkerung auf der Insel.
Ihr könnt alle Bedürfnisse (z. B. Sardinen und Haferbrei als Nahrungsmittel in Latium) bereitstellen, damit euch eure Wohnhäuser so viele Attribute wie möglich geben. Das ist zwar nicht notwendig, um im Spiel weiterzukommen, aber auf diese Weise könnt die Anzahl der Bewohner pro Haus maximieren oder zusätzliches Einkommen erzielen.
Produktionsketten und -zeiten
Frühe Produktionsketten sind hinsichtlich der Produktionszeit relativ einfach: Sowohl der Holzfäller als auch das Sägewerk haben jeweils eine Produktionszeit von 30 Sekunden, was bedeutet, dass ihr jeweils eins davon benötigt, um die effizienteste Produktionsrate zu erzielen.
Das Gleiche gilt beispielsweise für den Hanfhof und die Spinnerei (zur Herstellung von Tuniken).
Später werdet ihr auf kompliziertere Produktionszeiten stoßen: Die Brotproduktionskette hat eine Kombination aus 60 Sekunden (Weizenhof), 30 Sekunden (Kornmühle) und 60 Sekunden (Bäckerei). Das bedeutet, dass ihr für maximale Effizienz 2 Weizenfarmen, 1 Getreidemühle und 2 Bäckereien platzieren solltet.
Wenn ihr auf eines eurer Lagerhäuser klickt, erhaltet ihr einen Überblick darüber, wie viele Waren jeder Art ihr habt und ob der Bestand steigt oder sinkt. Baut nur so viele Produktionsgebäude, wie ihr für eure derzeitigen Wohnhäuser benötigt – mehr zu bauen, als ihr gerade braucht, kostet euch nur Geld.
Geld verdienen
Ihr beginnt jedes Spiel mit einem Defizit und müsst schnell Wege finden, um euer Einkommen zu steigern. Lasst uns einige Möglichkeiten betrachten, wie ihr euer Geld verwalten und MEHR Geld verdienen können.
Zunächst einmal wird euer Geld hauptsächlich für die Deckung der Unterhaltskosten verwendet. Alle Produktionsgebäude, öffentlichen Gebäude, Schiffe und später auch Militäreinheiten verursachen Unterhaltskosten. Achtet darauf, nicht mehr Gebäude zu bauen, als ihr zum aktuellen Zeitpunkt benötigt. Wenn ihr mit der Maus über das Geldsymbol in der oberen Leiste fahrt, erfahrt ihr genau, woher ihr euer Geld bezieht und wofür es verwendet wird.
Darüber hinaus verursachen fast alle Bauvorhaben – Gebäude, Straßen, Schiffe – ebenfalls einmalige Vorabkosten.
Um Geld zu verdienen, versorgt ihr eure Einwohner mit Waren und Dienstleistungen und baut stets weitere Häuser! Achtet besonders auf Waren und Dienstleistungen, die direkt Geld einbringen (z. B. Sardinen, Aale oder ein Markt) – wenn diese Bedürfnisse eurer Einwohner erfüllt sind, steigt euer Einkommen.
Die zweite wichtige Möglichkeit, Geld zu verdienen, sind Flächeneffekte: Produktionsgebäude wie der Pileusfilzer oder die Spinnerei wirken sich auch auf alle Gebäude in einem bestimmten Umkreis aus, wobei jedes Gebäude einen zusätzlichen Denar produziert. Baut diese in der Nähe von Wohnhäusern (aber vergesst nicht, ein Lagerhaus für den Transport der Waren in der Nähe zu errichten), um von ihren Buffs zu profitieren.
Ihr solltet nicht zu viel produzieren oder sofort jede neue Produktionskette aufbauen, sondern eure Siedlung langsam weiter ausbauen und sicherstellen, dass eure Wirtschaft und Finanzen stabil sind, bevor ihr den nächsten großen Schritt wagt.
Vom Dorf zur Kleinstadt
Die Grundversorgung ist gesichert, Wirtschaft und Finanzen sind stabil – euer Dorf floriert! Zeit für den nächsten Schritt: Wertet eure Wohnhäuser auf die nächste Stufe auf.
Aufwerten und Fortschritt machen
Um in Anno 117: Pax Romana voran zu schreiten, größere, beeindruckendere Gebäude, neue Produktionsketten und Funktionen freizuschalten – kurz gesagt: mächtiger zu werden –, müsst ihre eure Wohnhäuser auf die nächste Stufe (oder „Tier“) aufwerten.
Wenn ihr eure Wohnhäuser mit zumindest der Mindestanzahl an Bedürfnissen versorgt haben (für Stufe 1, Liberti oder Wanderer, bedeutet dies, dass jeweils ein Bedürfnis pro Kategorie erfüllt sein muss), wird die Aufwerten-Schaltfläche mit dem Pfeil verfügbar.
Die zweite Bevölkerungsstufe bringt, unabhängig davon, in welcher Provinz ihr euch befindet, zusätzliche Bedürfnisse und eine neue, vierte Bedürfniskategorie (Haushalt) mit sich, sodass ihr zusätzliche Produktionsketten errichten und neue öffentliche Gebäude bauen müsst– wie beispielsweise das Heiligtum. Ihr müsst diese Bedürfnisse nicht sofort erfüllen, sondern könnt dies ganz nach eurem eigenen Tempo angehen.
Schaut euch an, welche Attribute die einzelnen Bedürfnisse mit sich bringen, und wählt das für euch nützlichste aus: Müsst ihr mehr Geld verdienen? Möchtet ihr mehr forschen? Sind eure Bewohner unzufrieden?
Um über Stufe 2 hinauszukommen, müsst ihr in jeder Kategorie Bedürfnisse im Wert von drei Versorgungspunkten erfüllen. Bedürfnisse der Stufe 1 bringen jeweils einen Punkt, Bedürfnisse der Stufe 2 jeweils zwei Punkte. Ihr könnt dies überprüfen, indem ihr auf ein Haus klickt und euch die Versorgungsleiste jeder Kategorie anseht.
Aufwerten in Albion
Während in Latium die Aufwertung zur nächsten Bevölkerungsstufe geradlinig erfolgt (Stufe 2 sind die Plebejer), sieht es in der Provinz Albion etwas anders aus:
Ihr steht vor der Wahl, entweder den keltischen Weg (zu den Schmieden) zu wählen oder mit der Romanisierung eurer Bevölkerung zu beginnen (und zu den Mercatoren aufzusteigen). Jeder Weg beeinflusst nicht nur das Aussehen eurer Stadt, sondern bringt auch eigene Bedürfnisse und Gebäude mit sich. Wählt den Weg, der euch am attraktivsten erscheint. Die Unterschiede sind auf dem Auswahlbildschirm sichtbar.
Eure Wahl ist nicht endgültig. Wenn ihr in Albion weiter voran schreitet, könnt ihr eure Bevölkerung später auch auf dem anderen Weg aufwerten.
Noch ein paar schnelle Tipps
- Denkt daran, dass ihr die Kamera mit Maus und Tastatur oder eurem Gamepad bedienen könnt, um eine bessere Sicht auf die Dinge zu erhalten: Zoomt heran, dreht sie und ändert den Blickwinkel, um die Stadt genau nach euren Wünschen zu gestalten – und verpasst kein Detail.
- Viele Gebäude und Menüs verfügen über einen integrierten Infotip, der mit einem i-Button gekennzeichnet ist. Zögert nicht, diese anzuklicken, um weitere Informationen und Erklärungen zu erhalten.
- Möchtet ihr schöne Screenshots machen? Aktivierete den „Postkartenmodus” über die F1-Taste (PC) oder die Schaltfläche im Menü (Konsole).
- Auf dem PC könnt ihr außerdem jederzeit das UI und die kleinen Gebäudemarkierungen deaktivieren, um Screenshots zu machen, indem ihr Strg + H und Strg + I drückt.
- Probiert unbedingt den Tag- und Nachtmodus aus! Ihr könnt entweder zu einer Tageszeit eurer Wahl wechseln oder den Tag- und Nachtzyklus automatisch laufen lassen.
- Der Modus hat keinen Einfluss auf das Gameplay, sondern ist rein kosmetischer Natur.
Weitere Hilfe und Tipps & Tricks
Zusätzlich zum Lesen dieses Blogs empfehlen wir euch, den Anno Subreddit oden den Annoverse Discord Server zu besuchen, um euch mit anderen Spielern auszutauschen, Fragen zu stellen oder Strategien zu diskutieren.
Unsere freundliche Community beantwortet gerne Fragen und hilft neuen Spielern – ein großes Dankeschön an unsere großartige Community!
Wenn ihr euch mit den Grundlagen gut auskennt, schaut euch unseren Blog mit fortgeschrittenen Tipps und Tricks an.




